Selfie-Paradies Düsseldorf bekommt mit „Cali Dreams“ ein komplett Instagram-taugliches Museum
Düsseldorf · Mike Naseband und Kevin Kock wollen die perfekten Kulissen für schicke Selbstbildnisse liefern. Günstig ist der Spaß aber nicht.
Dieses Museum soll anders werden: Denn während in anderen Ausstellungen das Fotografieren von alten Meisterwerken streng verboten ist, ist es hier ausdrücklich erwünscht. Am 25. Oktober eröffnet an der Erkrather Straße 343 mit „Cali Dreams“ Deutschlands erstes echtes „Instagram-Museum“ – ein Paradies für Selfie-Fans.
Noch wird an der Erkrather Straße 343 fleißig gehämmert und gepinselt. Zur großen Eröffnung soll schließlich alles fertig sein. Auf 1500 Quadratmetern entsteht gerade das verrückteste Museum, das die Landeshauptstadt je gesehen hat. Der Besucher kann ab nächster Woche durch zwei Dutzend verschiedene Räume schlendern – für 29 Euro Eintrittspreis. Und sich dann vor den ansprechenden Hintergründen in Szene setzen und selber fotografieren. Die Themen sind unerschöpflich: Vom Surfer-Paradies über Rosengärten bis hin zu Bergwelten und Stränden, von Stadtteilen bis hin zu historischen Orten. Auch in einem Bällebad kann man sich fotografieren lassen. Überall regieren starke Farben, vom pastellfarbenen Pink bis zu Neon-Türkis.
„Wir haben so viele Ideen“, sagt Museumsbesitzer Mike Naseband (27), der mit seinem Kompagnon Kevin Kock (30) das „Cali Dreams“ entworfen hat. „Deshalb werden wir die Räume auch kontinuierlich umgestalten. Soll ja nicht langweilig werden.“
Die Idee für das „Instagram-Museum“ hatten die beiden Freunde übrigens beim gemeinsamen Kalifornien-Urlaub – auch wenn es ähnliche Konzepte bereits auf der Welt gibt. Fünf Monate ist das erst her. Zurück in Deutschland sammelten die beiden Ideen, bestellten für ihre Räume Krimskrams-Deko aus aller Welt. „Manchmal kamen hier 80 Kartons am Tag an“, sagt Mike Naseband.
Es gibt Selfie-Sticks im Verleih und jede Menge Umkleidekabinen. Damit man sich nicht ständig im selben Outfit fotografieren muss.