Investionen der Stadt - Eine Herkulesaufgabe
Nein, auf einen siebenmonatigen Wahlkampf haben die Leute keine Lust. Für den SPD-Kandidaten Thomas Geisel indes ist die Zeit bis Mai gewiss nicht zu lang, um sich bekannt zu machen in der Stadt.
Insofern ist sein früher Einsatz — gerade in den Stadtteilen — nicht verkehrt. Zumal die Chancen auf einen Sieg gegen Amtsinhaber Dirk Elbers derzeit nicht gerade groß erscheinen. Umso respektabler ist es, dass ein Wirtschaftsmanager seinen Job aufgibt, um die herbe Herausforderung anzunehmen, das Düsseldorfer Rathaus zu stürmen. Geisel ist ein schlauer Kopf. Er strahlt wirtschaftliche Kompetenz aus, kann reden. Zu bezweifeln ist hingegen, dass er das Wahlvolk für sich mobilisieren oder gar mitreißen kann. Und um so etwas wie Wechselstimmung zu erzeugen, müsste er sich auch schärfer abgrenzen von seinem Gegenspieler.