Isabel Varell ist zurück in ihrer alten Heimat
Inzwischen lebt Isabel Varell, man traut es sich kaum zu schreiben, in Köln, doch aufgewachsen ist sie in Düsseldorf, bevor es sie aus privaten Gründen in die Nachbarstadt verschlagen hat. Und auf der Bühne im Capitol Theater hat sie auch erst einmal gestanden, um dort ein Konzert zu geben.
Doch am 19. und 20. April kommt sie zurück in ihre alte Heimat und spielt im Musical „Hairspray“ die Velma von Tussle. Es geht um ein kräftig gebauten Mädchens Tracy Turnblad, das davon träumt, in der angesagtesten Fernseh-Tanzshow von Corny Collins aufzutreten und zu tanzen. Als eine Tänzerin ausfällt, schwänzt Tracy die Schule und tanzt im Sender vor. Doch im Baltimore des Jahres 1962 gehören kleine, dicke, hässliche Mädchen nicht ins Fernsehen, findet zumindest Produzentin Velma von Tussle. Eine rassistische und machthungrige Frau. Doch wie schafft es eine so fröhliche und lebenslustige Frau wie Isabel Varell, eine so böse Rolle zu spielen? „Stimmt, an dieser Person kann ich kein gutes Haar lassen, und ich mache mich breit in ihrer Bösartigkeit. Ich habe auch viel mit meinen Kollegen gesprochen, weil man damals halt Wörter wie Neger benutzt, und ich damit gar nicht so richtig klar gekommen bin.“
Im Musical wird viel gelacht, aber Varell ist es auch wichtig, eine Message zu transportieren: „Gerade in diesen Zeiten, in denen so viele Menschen von Vorurteilen geprägt sind.“
Privat ist Isabel Varell häufiger in Düsseldorf anzutreffen. „Entweder in meiner Lieblingspizzeria Pinochio oder ich spaziere mit meiner Freudin Hannelore am Rhein entlang bis nach Kaiserswerth.“