Jetzt ist auch noch das Glasmuseum zu
Probleme mit der Elektrik lassen keinen Besuch mehr zu.
Düsseldorf. „Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Der berühmte Satz des Fußballers Jürgen Wegmann trifft auch auf das Museum Kunstpalast zu. Erst muss wegen eines defekten neuen Daches eine Etage bis ins nächste Jahr geschlossen werden, damit die Kunstwerke keinen (Wasser)schaden nehmen — und nun wurde Anfang der Woche auch noch das Glasmuseum Hentrich auf unbestimmte Zeit geschlossen. Nach WZ-Informationen sind Probleme mit der Elektrik der Grund.
Offenbar sind die Ausstellungsvitrinen eine Gefahr für die Besucher. Wie zu hören ist, besteht das Risiko, dass der Strom für die Beleuchtung der Schaukästen auch die metallischen Rahmen selbst elektrifiziert. Wer beim Kunstgenuss zu nahe tritt, ist dem Risiko eines Schlages ausgesetzt.
Das hat nun wohl auch die Stadtspitze als gefährlich erkannt und das Museum angewiesen, die Lichter abzuschalten. Im unteren Bereich des Museums war dies bereits länger der Fall. Weil dieser Schritt der Stadt zeigt, wie heikel das Problem ist, zog die Museumsleitung jetzt die Reißleine: Das Glasmuseum ist auf unbestimmte Zeit dicht. Die Stadt wird nun prüfen, ob auch hier Regressansprüche gegen Planer oder ausführende Handwerksbetriebe durchsetzbar sind.
