Kitas: Elbers hat Verständnis für Streik
Stadt entfristet Arbeitsverträge von 157 Erzieherinnen und stellt 52 Neue ein.
Düsseldorf. Oberbürgermeister Dirk Elbers hat am Freitag im Rathaus großes Verständnis für die im Arbeitskampf befindlichen Erzieherinnen von Kindertagesstätten geäußert. Das gelte sogar für den Streik, durch den auch nächsten Dienstag und Mittwoch wieder ein gutes Drittel der 106 städtischen Kitas geschlossen bleibt: "Wir können die Verhandlungen als Stadt nicht beeinflussen, aber ich hoffe sehr, dass es bald zur Einigung kommt", sagte Elbers. Und: "Die Erzieherinnen brauchen ein Arbeitsumfeld, in dem sie sich mit Freude um die Kinder kümmern - dazu gehört auch eine vernünftige Vergütung."
Um darüber hinaus ein spürbares Zeichen zu setzen, entfristet die Stadt zum 1.Juni 100 bislang befristete Arbeitsverträge von Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen, zum 1. Juli kommen weitere 57 hinzu. Damit sind über die Hälfte aller bisher befristeten Arbeitsverhältnisse unbefristet. "Wir setzen das fort. Alle können wir nicht entfristen, weil etwa Erzieherinnen, die schwanger werden, Rückkehrrechte besitzen", sagte Jugenddezernent Burkhard Hintzsche. Die Beschäftigten, die zum Teil seit vier Jahren befristet in Kitas arbeiten, erhalten so endlich eine dauerhafte Perspektive.
Im August stellt die Stadt im Zuge des Ausbaus der Betreuung von Kindern unter drei 52 Erzieherinnen neu ein.