Kö-Graben wird erst 2016 grün

Für den Rasen im nördlichen Teil des Grabens sind noch keine Haushaltsmittel bewilligt.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Die Stadt will am Kö-Graben erst 2016 neuen Rasen pflanzen. Ursprünglich war geplant, den oberen Abschnitt zu begrünen, sobald die Arbeiten an Kö-Bogen und Wehrhahn-Linie abgeschlossen sind. Der Kö-Bogen ist fertig und die letzten verbliebenen Teilstücke der Trasse für die Grundwasserhaltung der Wehrhahn-Linie werden derzeit abgebaut.

Begrünt werden soll der nördliche Teil des Grabens aber trotzdem erst 2016, sagt Jürgen Fischer, Referent von Umweltamtsleiterin Helga Stulgies. Und das auch nur, „soweit der Rat zustimmt.“ Denn noch stehen laut Fischer keine Haushaltsmittel für die Begrünung zur Verfügung. Immerhin könne in diesem Jahr mit den Planungen begonnen werden. Fischer: „Wir sehen die Notwendigkeit.“

Bei der Begrünung des Kö-Grabens handelt es sich um eine fast unendliche Geschichte. Lange Zeit wollte auf der schattigen Hanglage kein Rasen heimisch werden. Selbst ein Experiment mit Rollrasen scheiterte. Nachdem die Stadt eine Bewässerungsanlage installiert hatte, gelang mit dem Rasen der Sorte „Buga“ im Süden der Kö 2013 schließlich doch noch der Durchbruch. Das Wachstum beschleunigt haben könnte auch, dass das Gartenamt beherzt die Platanen entlang des Grabens zurückgeschnitten hatte, um die Massaria-Erkrankung einzudämmen. Dadurch gelangte Sonnenlicht an den Rasen. Zudem kommt regelmäßig Spezialdünger zum Einsatz, kahle Stellen werden neu bepflanzt.

Ob für den Norden des Grabens ein ähnliches Konzept vorgesehen ist, kann Fischer noch nicht sagen. Auch zu den Kosten will er keine Spekulationen anstellen. Immerhin hat die Begrünung des südlichen Teils rund 100 000 Euro gekostet. Das Teilstück umfasst rund 3600 Quadratmetern. Im Norden ist es eine kleinere Fläche. Dort soll der Rasen nur auf 2300 Quadratmetern verlegt werden.