Kö: Polizei stoppt Raserszene

65 getunte Autos wurden am Samstag kontrolliert — 30 Verwarnungen.

Foto: D. Young

In einer konzertierten Aktion ging die Polizei am Samstag gegen Autofahrer vor, die auf der Kö ihre getunten Autos zur Schau stellten. Zu laut, zu tief und teils ohne Betriebserlaubnis waren hierbei die häufigsten Beanstandungen.

An einer zentralen Kontrollstelle am Martin-Luther-Platz nahmen Spezialisten unterschiedlicher Behörden und Sachverständige die Tuning-szene unter die Lupe. Bei bestem Wetter kontrollierten die Beamten insgesamt 65 Autos, deren Besitzer/Fahrer unablässig die Kö rauf und runter fuhren, um ihre teils erheblich getunten Fahrzeuge zur Schau zu stellen. Wie gehabt, überschritten einige Boliden hierbei die zugelassenen Geräuschpegel und waren zudem oft so verändert, dass laut Polizei die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war. Außerdem führten die Veränderungen an den Wagen in mehreren Fällen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Von den 65 überprüften Pkw untersuchte die Polizei 45 genauer. Neun Wagen wurden dazu auf ein Gelände am Höherweg gebracht. Teilweise ließen sich die Räder der Lenkachse nicht mehr voll bewegen. Die Beamten verhängten etwa 30 Verwarnungen.

Die Fahrer der Boliden stammten aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und in Einzelfällen aus anderen Bundesländern. Ein Berliner wies sich mit einem polnischen Führerschein aus, der sich als Komplettfälschung entpuppte.