Kohlenmonoxid in Wohnhaus: Elfjähriger und Eltern in Lebensgefahr
Düsseldorf. Ein elfjähriger Junge und seine Eltern (45 und 47) aus Golzheim sind am Mittwochmorgen mit einer schweren Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Nach Angaben der Feuwerwehr schweben die drei in Lebensgefahr.
Als der junge am Morgen über starke Übelkeit und Schwindelgefühl klagte, alarmierten die besorgten Eltern gegen 7.20 Uhr den Rettungsdienst.
Kurze Zeit später trafen die Einsatzkräfte ein. Als sie mit ihrer Ausrüstung das Haus betraten, schlug der Kohlenmonoxid-Warner Alarm und zeigte eine hohe Konzentration des geruchlosen und unsichtbaren Gases in der Erdgeschosswohnung an. Sofort holten sie die Familie aus ihrer Wohnung. Ausgerüstet mit Atemschutzmasken kontrollierten die Einsatzkräfte alle Wohnungen in dem viergeschössigen Haus. Drei weitere Bewohner wurden untersucht, bleiben aber unverletzt.
Die lebensgefährlich verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Am Mittag schwebten die drei nicht mehr in Lebensgefahr. Das Haus wurde gelüftet. Als Ursache für den Austritt des giftigen Gases wird ein technischer Defekt an der Gastherme oder am Abgassysthem vermutet. Die Feuerwehr legte die Therme still. Nachdem das Haus ausreichend gelüftet war, konnten die Beweohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Während des Einsatzes musste die Kaiserswerther Straße kurzfristig bis 9 Uhr gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen - auch bei der Rheinbahn.