Meinung Das Konzert mit 13000 Zuschauern in Düsseldorf kommt zu früh

Düsseldorf · Grundsätzlich ist es anerkennenswert, was die städtische Tochter D.Live sich einfallen lässt, um Veranstaltungen zu ermöglichen, Umsätze für die Stadt zu machen, Angestellten zumindest in Teilen Arbeit zu geben und den Bürgern Unterhaltung zu ermöglichen.

Ein Kommentar von Christian Herrendorf.

Foto: NN

Das Autokino mit seinen Konzerten, Operngala und Sportwettkämpfen waren eine Bereicherung im Frühjahr – und dank der Autos auch eine sichere Angelegenheit.

Das Konzert in der Arena aber kommt zu früh. Die Zahl der Neuinfektionen pro Tag ist bundesweit gerade wieder auf eine vierstellige Zahl gestiegen, die Kommunen unternehmen im Moment große Anstrengungen, um Infektionen bei Reiserückkehrern zu entdecken und Übertragungen einzudämmen. Da mutet es bei allem Respekt für das Hygienekonzept seltsam an, wenn eine Gelegenheit geschaffen wird, bei der bis zu 13 000 Menschen an einem Ort zusammenkommen.

christian.herrendorf@wz.de