"Kultour" durch Düsseldorf, Köln und Bonn: Ein Ticket für drei Museen
Düsseldorf, Köln und Bonn bieten eine neue Eintrittskarte an.
Düsseldorf. Das neue Museumsticket ist ein Ergebnis des Regiogipfels Rheinland im September 2011. Die Kulturdezernenten der Städte Köln, Bonn und Düsseldorf verständigten sich darauf, den Eintrittspreis für eine Auswahl an Museen günstiger zu gestalten. Konkret betrifft das zum einen die Stadtmuseen in Düsseldorf, Bonn und Köln, zum anderen das Museum Kunstpalast, das Kunstmuseum Bonn und das Wallraf-Richartz-Museum. Die Besucher sollen vom Rheinland als kulturellem Ballungszentrum profitieren, nannte Oberbürgermeister Dirk Elbers das Ziel des Vorstoßes. Er wird das neue Ticket morgen auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin präsentieren.
Das neue kulturelle Angebot funktioniert so: Wer etwa den Eintritt im Düsseldorfer Stadtmuseum zahlt, ist mit dieser Karte berechtigt, die Stadtmuseen sowohl in Köln als auch in Bonn gratis zu besuchen. Jedoch darf das Ticket, das in einem Stadtmuseum gelöst wurde, ausschließlich in einem anderen Stadtmuseum und nicht etwa in einem der drei genannten Kunstmuseen benutzt werden. Dasselbe gilt im umgekehrten Fall. „Dann wäre der Rabatt zu groß“, erklärte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe gestern, als er das Museumsticket vorstellte.
Die kleine Museumstour muss innerhalb von vier Wochen absolviert sein, danach verliert das Ticket seine Gültigkeit.
Die Fahrten von Düsseldorf nach Bonn oder Köln sind mit dem neuen Ticket allerdings nicht günstiger zu machen. „Darüber haben wir nicht zu verhandeln, das ist die Aufgabe anderer Leute“, sagte Kulturdezernent Lohe. Das heißt konkret: Für die Zugfahrt Düsseldorf - Bonn und zurück mit der Regio-Bahn zahlt der Besucher um die 30 Euro, um sich dann immerhin die Ausstellungen oder Sammlungen genannter Museen anzuschauen.
Die Ticket-Aktion der drei Städte ist zunächst auf einen Projektzeitraum von zwei Jahren beschränkt. Wie Lohe gestern ankündigte, soll aber bereits nach einem Jahr eine erste Bilanz gezogen werden. Dann, so Lohe, wolle man sehen, ob weitere Museen hinzukommen.