Kultur Kompakt „Dansöz“ – ein tänzerischer Diskurs über Bauchtanz

Tümay Kılınçels Performance ist vom 27. bis 29. Februar im FFT zu sehen.

Tümay Kılınçels 60-minütige Tanzperformance „Dansöz“ wird am FFT-Juta gezeigt. Ein Statement gegen Bauchtanz-Klischees.

Foto: Flavio Karrer

Woran denken Sie, wenn Sie an Bauchtanz denken? Viele Klischees dürften hier im Spiel sein. Oft sind diese mehr Projektionen unserer Fantasie, unserer Vorstellungen von einer gewissen „Exotik“ als tatsächliche Realität. Doch „den“ Bauchtanz an sich gibt es so gar nicht; so ist in der Ankündigung von Tümay Kılınçel Performance „Dansöz“ zu lesen. Sind die Klischees auch vielfältig wie etwa von einem „orientalistischen, erotisierten und exotisierten Frauenbild bis hin zur esoterischen Überhöhung“, so ist unsere westliche Sicht eher eindimensional. Bauchtanz sind zahllose Tanz-Stile, die nur im Westen unter diesem eingängigen Begriff zusammengefasst werden.

Tänzerin und Choreografin Tümay Kılınçel möchte diese Tanz-Stile in ihrer Performance künstlerisch emanzipieren, hat einige dieser Tänze für ihre Arbeit trainiert. „Mit wahnwitzigen Kostümen, einer großen Portion Widerstandsgeist und viel Liebe zum Tanz erschafft Kılınçel einen Raum und eine Sprache der Selbstermächtigung“, heißt es. Laki

Performance am Donnerstag, 27., Freitag, 28., und Samstag 29. Februar, jeweils um 20 Uhr. Im FFT-Juta (Kasernenstraße 6).