Das Open Source streicht die Nacht im Stahlwerk

Düsseldorf. Im kommenden Jahr soll es stattdessen länger Livemusik auf der Galopprennbahn geben.

Herr Maiburg, am 12. Juli veranstalten Sie die neunte Auflage des Open Source Festivals. Wie weit sind die Planungen?

Philipp Maiburg: Wir streben einige Änderungen an. Die Nacht im Stahlwerk wird zum Beispiel gestrichen. Stattdessen soll nach 22 Uhr, wenn in Grafenberg bisher immer Schluss war, eine weitere Band auf der Galopprennbahn spielen — ein Konzert im Dunkeln mit richtiger Lichtshow eben. So möchten wir ein kompletteres Festivalerlebnis liefern.

Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen?

Maiburg: Es war in den vergangenen Jahren einfach schade, die Besucher um 22 Uhr rauskegeln zu müssen. Und der Transport der Atmosphäre in die Nachtlocation klappt auch nur bei gutem Wetter, wenn das Publikum noch draußen feiern kann. Für uns war das immer ein enormer Kraftakt — schließlich musste im Stahlwerk ja auch eine komplette Produktion auf die Beine gestellt werden. Stattdessen soll auf der Rennbahn ein zweiter, richtig guter Headliner spielen.

Wie schwer war es, diese Idee umzusetzen?

Maiburg: In den vergangenen Jahren haben wir gezeigt, dass wir mit dem Ort und der Nachbarschaft verantwortungsvoll umgehen. Aktuell haben wir fast von allen Ämtern und Behörden die Zusage.

Welche Änderungen sind noch geplant?

Maiburg: Wir haben den Antrag gestellt, die Kapazitäten auf der Rennbahn von 6500 auf 7000 Zuschauer zu erweitern. Außerdem wird es eine vierte Bühne geben, auf der DJs auflegen. Die Nachwuchsbands möchten wir stärker fördern, indem wir ihre Auftritte auf der Young Talent Stage professionell filmen und den Künstlern die Aufnahmen zur Verfügung stellen.

Gibt es musikalisch schon erste Bestätigungen?

Maiburg: Wir arbeiten mit Hochdruck daran, können aber noch keine Namen nennen. Inhaltlich wollen wir ans Jahr 2012 anknüpfen, als Beirut Headliner waren.