Digital statt live Zakk präsentiert digitales Programm
Das Zakk ist geschlossen, Zuschauer sind nicht zugelassen – doch das Kulturhaus weiß sich zu helfen: mit Streaming-Konzert, Workshop und Poetry-Slam.
Wenn das Publikum nicht ins Zakk kommen kann, muss das Motto eben heißen „Wir kommen auf eure mobilen Endgeräte“ – so lautet die Devise des Kulturzentrums in Düsseldorf zum Jahresstart. Das Januarprogramm findet ausschließlich digital statt.
Das Programm startete am 14. Januar mit einem philosophischen Café unter dem Titel „Von wegen Sokrates“ via Zoom. Einmal im Monat können sich dort Menschen austauschen und ausprobieren, ob Philosophieren in schwierigen Zeiten helfen kann. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Am 17. Januar folgt eine politische Diskussion zum Thema Ausbeutung von abhängig Beschäftigten. Nicht zuletzt die Corona-Ausbrüche in der Schlachtindustrie haben das Thema auf die Tagesordnung geholt. Publizist Werner Rügemer befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema und weitet nun den Blick auf Europa aus. Der Link zur Veranstaltung wird von der Nichtregierungsorganisation Attac zur Verfügung gestellt.
Poetischer wird es am 17. Januar mit der Poesieschlachtpunktacht, die mittlerweile mit dem Wettstreit via Zoom durchaus erfahren ist. Das Publikum fungiert wie gewohnt als Jury.
Am 18. und 19. Januar steht ebenfalls das gesprochene Wort auf dem Plan, und zwar bei der „Literaturshow NRW goes Telegram“. Die Protagonisten an den beiden aufeinanderfolgenden Abenden sind Autor und Moderator Dorian Steinhoff und Literatin Ilona Hartmann mit ihrem Romandebüt „Land in Sicht“. Das Programm geht auf Telegram über die digitale Bühne.
2021 ist auch das Jahr der Bundestagswahl. Besonders wichtig ist dann: Junge Menschen müssen mitgenommen werden und Beteiligungsmöglichkeiten erhalten. Genau das bietet der am 21. Januar startende Workshop „Be Loud – Be Smart“, bei dem junge Menschen ihre eigene politische Kampagne zur Bundestagswahl entwickeln und über Social-Media-Kanäle veröffentlichen können. Das Treffen erfolgt über Zoom und findet alle 14 Tage statt.
Musikfans können sich bereits jetzt den 30. Januar vormerken: Dann kann zum Live-Stream der Bands Scherben und Gestank getanzt werden – im heimischen Wohnzimmer natürlich.