Käutner-Preis für Ulrich Tukur
Düsseldorfer würdigen Leistung des Schauspielers.
Düsseldorf „Das ist großartig. ich bin ein glühender Verehrer von Helmut Käutner, habe alle Filme von ihm gesehen.“ Als Kulturdezernent Hans-Georg Lohe Schauspieler Ulrich Tukur am Telefon mitteilte, dass er mit dem Helmut-Käutner-Preis, dem Düsseldorfer Filmpreis ausgezeichnet werde, war die Freude groß am anderen Ende der Leitung. „Ich habe nie verstanden, warum Käutner in der Öffentlichkeit heute nicht mehr so bekannt ist“, sagte Tukur. Der Käutner-Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.
Die Jury, die am Wochenende tagte, begründete ihre Wahl damit, dass „Tukur zu den herausragenden Schauspielern Deutschlands“ gehöre. Seit den achtziger Jahren verkörpere „er überzeugend oftmals widersprüchliche Männerfiguren in deutschen und internationalen Filmproduktionen.“ Ihm gelängen stets „Charakterdarstellungen von bleibender Wirkung“.
Tukur studierte in Stuttgart Schauspiel. Bereits während seiner Studienzeit wirkte er in dem Film „die weiße Rose“ von Michal Verhoeven mit. Bald wurde Peter Zadek auf Tukur aufmerksam und die beiden arbeiteten in Berlin und Hamburg zusammen. 2010 gab Tukur das erste Mal den Tatort-Kommissar Felix Murot auf. Tukur tritt auch mit seiner Band auf, er selbst singt, spielt Akkordeon und Klavier.