Kultur Kompakt Soundwalk und Konzert auf dem Worringer Platz

Düsseldorf · Das deutsche Klangkunst-Duo „Waldlust“ animiert die Teilnehmenden, an ihrem Kunstprojekt mitzuwirken.

 Das Klangkunst-Duo „Waldlust“ animiert die Teilnehmenden, mit Aufnahmegeräten die Geräusche der Stadt aufzunehmen.

Das Klangkunst-Duo „Waldlust“ animiert die Teilnehmenden, mit Aufnahmegeräten die Geräusche der Stadt aufzunehmen.

Foto: Waldlust

Das deutsche Klangkunst-Duo „Waldlust“ realisiert Stadtführungen der etwas anderen Art: Die Teilnehmer sollen die urbanen Räume akustisch erfahren. Dazu erhalten sie Digital-Rekorder und werden in die Aufnahmetechnik eingeführt. Dann durchstreifen sie einen Stadtteil und zeichnen bis zum Ende des Spaziergangs Geräusche auf. Anschließend sichten die Künstler das aufgenommene Material und verarbeiten es live weiter in ein elektronisches Konzert. Durch eigene auditive Experimente will „Waldlust“ die Teilnehmenden dazu anregen, Klänge und Geräusche des Stadtteils bewusster wahrzunehmen. Außerdem werden sie so zu Mitgestaltern eines Konzerts.

Am 27. Juli gestaltet „Waldlust“ von 19-21 Uhr einen jener interaktiven Soundwalks auf dem Worringer Platz. Eingeladen wurden sie von „Raumklänge“ und dem „Hallraum Worringer Platz“. Hinter Raumklänge verbirgt sich das Forum für zeitgenössische komponierte und improvisierte Musik in Pulheim. Der Hallraum ist eine Sound-Art-Initiative, die Klangkünstlerin Frauke Berg kuratiert – diese ist zugleich Teil des Projektes „Gasthof Worringer Platz“ von Andrea Knobloch und Oliver Gather. Der Grundgedanke: Die Menschen sollen sich vorstellen, der Worringer Platz sei ein Gasthof. Den zunächst imaginären Raum füllen die eingeladenen Künstler dann mit realem Leben. Mit dem Kunstprojekt wollen Gather und Knobloch den Blick auf die übersehenen Dinge des Platzes lenken, der oft nur als laut und unwirtlich wahrgenommen wird.

Hinter „Waldlust“ verbergen sich die Klangkünstler Lasse-Marc Riek und Tobias Schmitt.