Komödie: Gottes Werk und Lenins Beitrag
„Don Camillo und Peppone“ steht zu Weihnachten auf dem Programm an der Steinstraße.
Düsseldorf. Nostalgie und Herzenswärme gehören in die Weihnachtszeit wie Gänsebraten und Lebkuchen. Für Komödien-Chef Helmut Fuschl lag es daher nahe, den Klassiker "Don Camillo und Peppone" auf den Weihnachts-Spielplan zu setzen. Premiere ist am Mittwoch.
"Es ist ein Familienstück, dessen Witz und Charme das Publikum immer wieder gewinnt", sagt Fuschl, der das Stück um den streitbaren Priester Don Camillo und seinen starrköpfigen, kommunistischen Widersacher Peppone bereits vor zehn Jahren erfolgreich inszenierte.
In den Hauptrollen tragen Gernot Endemann (Don Camillo) und Andreas Windhuis (Peppone) den ewigen Kampf um die Wahl der Mittel zur Schaffung einer besseren Welt aus. Dabei sind sich die beiden schlitzohrigen, rauflustigen Streithähne in vielem näher als ihnen lieb ist.
Dass beide Schauspieler in die großen Fußstapfen von Fernandel und Gino Cervi aus den legendären Verfilmungen treten, ist Endemann und Windhuis natürlich bewusst. "Ich habe deshalb im Vorfeld auch nur sehr wenig in die Filme hineingeschaut, um nicht ins Kopieren zu verfallen", sagt Windhuis.
"Klar beschäftigt sich das Stück hauptsächlich mit dem Streit der beiden Protagonisten, aber erst die vielen Nebenfiguren machen die Handlung wirklich lebendig", betont Fuschl. So ist die Produktion mit insgesamt zwölf Darstellern neben der Feuerzangenbowle auch die größte, die bislang an der Komödie gespielt wurde.
Unter ihnen auch Dagmar Hessenland, einem breiten Publikum bekannt aus der "Lindenstraße", sowie Sabine Schmidt-Kirchner und Thorsten Engels, die beide schon zum wiederholten Mal an der Steinstraße gastieren. A-Capella-Sänger Engels kam eine besondere Aufgabe zu: Er musste seinen Kollegen das Singen beibringen, denn Komödie-Hausherr Paul Haizmann hatte den originellen Einfall, das Ensemble die Umbaupausen mit musikalischen Einlagen überbrücken zu lassen.