Düsseldorf Festival Die Festivalmacher kämpfen bis zum Schluss um Sponsoren
Düsseldorf · Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen vom Düsseldorf Festival sprachen Oberbürgermeister Thomas Geisel ihren Dank für die Unterstützung aus.
Sie haben es wieder mal geschafft. Bis zur letzten Minute kämpften sie um Sponsoren und gegen technische Schwierigkeiten beim Aufbau des Zelts auf dem Burgplatz. Mittwochabend hatten Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen Grund zum Strahlen. Die beiden Organisatoren, die 1991 das Düsseldorf Festival gründeten – damals unter dem Namen „Altstadt Herbst“ –, freuten sich nicht nur über die ausverkaufte Eröffnungs-Vorstellung mit der frankokanadischen Artisten- und Theater-Truppe „Les 7 doigts de la main“ (die sieben Finger der Hand).
Das Intendanten-Duo Oxenfort/Dahmen, das bis 30. September 31 Vorstellungen präsentiert, feierte auch den Festival-Beginn vor der Show „Passagers“ (Passagiere) bei einem Empfang unter anderem mit Geldgebern, Freunden und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Kultur.
Ihnen zur Seite: Gudrun Hock (Beiratsvorsitzende) und Kuratoriums-Chef Robert Lamers. Ausdrücklich dankte Oxenfort dem OB, Thomas Geisel, der ihrem privat finanzierten Festival bis kurz vor Toresschluss half, neue Sponsoren zu begeistern. Hintergrund: In den letzten Jahren wurde es, so Oxenfort, schwieriger, Privatleute, Firmen und Stiftungen als Unterstützer für das Kunst-Fest zu gewinnen.
Obwohl es kaum ein Event gibt, das die Altstadt und anliegende Bezirke drei Wochen mit so viel Kultur belebt wie dieses Festival. Durch das unermüdliche Engagement der beiden – seit 28 Jahren – gehört es für viele Düsseldorfer zum festen Bestandteil des Kultur-Angebots der Rheinmetropole. Klar, dass auch Initiator Engelbert Oxenfort und seine Frau Hildegard, Eltern der Festival-Intendantin, bei der Eröffnungs-Show in der ersten Reihe saßen und über die Kunststücke der Kanadier staunten.
Neben Mode-Vertretern (Guido Böhler) und Politikspitze – wie OB Geisel, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe und CDU-Mann Friedrich Conzen – freuten sich Opernchef Christoph Meyer, der Leiter der Clara-Schumann-Musikschule Peter Haseley, Komödien-Leiterin Katrin Schindler und Savoy-Theater-Chef Stefan Jürging über den Festival-Beginn.
Wie viele Besucher gratulierten auch Uni-Rektorin Anja Steinbeck, Regierungs-Präsidentin Birgitta Rademacher und Hochschulpräsidentin Edeltraud Vomberd den Festivalmachern zu Programm und Beharrlichkeit.
Bis nach Köln hat sich die Premiere herumgesprochen: So kam aus der Domstadt Ira Wolff angereist. Die hochgewachsene Blondine mit Zwergpudel im Arm ist, weit über NRWs Grenzen hinaus, bekannt als Geistheilerin und spirituelles Medium.