Kampagne „Schauspielhaus 2020“ Spenden-Kampagne: Sechs Millionen Euro für das Schauspielhaus sind fast zusammen

Die Spenden-Kampagne zur Sanierung des Schauspielhauses steht kurz vor dem Ziel. Es fehlen nur noch 35.000 Euro.

Das Düsseldorfer Schauspielhaus.

Foto: Monika Skolimowska

Düsseldorf. Die Kampagne „Schauspielhaus 2020 — Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger für ihr Theater“ steht kurz vor ihrem erfolgreichen Abschluss. Das verkündete das eigens dafür gegründete Kuratorium um Schauspielhaus-Intendant Wilfried Schulz, Unternehmensberaterin Bettina Siempelkamp und Rechtsanwalt Michael Hoffmann-Becking zusammen mit Oberbürgermeister Thomas Geisel am Donnerstag im Schauspielhaus.

Das Kuratorium, dem unter anderem auch Sönke Wortmann angehört, startete die Kampagne im September 2017. Das Ziel: die zwölf Millionen Euro teure Modernisierung des Zuschauerbereiches im Schauspielhaus zu kofinanzieren. Heißt: Wenn über Spenden von Düsseldorfer Bürgern sechs Millionen Euro zusammenkommen, übernehmen das Land NRW und die Stadt Düsseldorf die andere Hälfte der Kosten.

Dazu mobilisierten die Kuratoriumsmitglieder ihre prominenten Netzwerke. Bislang wurden 5,964 983 Millionen Euro gesammelt. Rund 500 Menschen haben die Aktion mit Direktspenden unterstützt. Das Spektrum der Spendewilligen reicht von Studenten, die sich mit fünf Euro beteiligten, bis hin zu Privatpersonen, Unternehmen oder Stiftungen, die über 5000 Euro beisteuerten. Dies beweise, dass Düsseldorf von einem „großen Bürgersinn“ geprägt sei, kommentierte Geisel.

Hintergrund der Kampagne: Im Jahr 2020 feiert das Schauspielhaus seinen 50. Geburtstag. Bis dahin soll es auf dem dann neugestalteten Gustaf-Gründgens-Platz zusammen mit dem Dreischeibenhaus und dem Ingenhoven-Tal ein lebendiges Zentrum der Stadt bilden. Die noch fehlenden 35 017 Euro sollen in den nächsten Wochen zusammengetragen werden. Und wenn nicht? Dann werden Land und Stadt das Sanierungsprojekt trotzdem finanzieren: „Wenn am Schluss nicht 50 Prozent aufgebracht werden, dann werden wir nicht alles wieder abreißen und keine Rechnung zahlen“, versichert Geisel.