Kultur Kompakt Tanzhaus: Kann man Bewegungen archivieren?

Düsseldorf · Katja Heitmann widmet sich dem Bewegungsvermächtnis der Stadt.

Katja Heitmann legt ein „Bewegungsarchiv“ Düsseldorfs an, dazu werden Bewegungs-Interviews am Tanzhaus NRW geführt.

Foto: Hanneke Wetzer

Bewegungen sind flüchtig. Doch sie prägen unseren Alltag unentwegt im steten Fluss. Die in den Niederlanden lebende Choreografin und Bewegungsforscherin Katja Heitmann widmet sich in einem Projekt der Frage, was das „Bewegungsvermächtnis“ eines Ortes sein könnte. Sie erforscht hierbei Düsseldorf, in all jenen kleinen und kleinsten Bewegungen, die im Alltag zur Nebensache geraten, um daraus ein Archiv zu schaffen. Wie mag das gehen? Seit 2018 arbeitet Katja Heitmann an einer Methode, um diese spezifischen Bewegungen am Leben zu erhalten und zugänglich zu machen. In diese Arbeit – „Motus Mori Düsseldorf“ –, führt sie am Samstag, 29. Februar, im Tanzhaus NRW ein. Die 60-minütige Lecture Performance findet um 15 und 18 Uhr im Studio 6 des Tanzhauses NRW (Erkrather Straße 30) statt. Der Eintritt ist frei.

Zudem gibt es Bewegungsinterviews – bei denen alle eingeladen sind, „ihre eigenen Bewegungen in Form eines Interviews zu spenden“. Die 60-minütigen Interviews beginnen am Sonntag, 1. März, zwischen 12 und 18 Uhr statt.

Im April wird Katja Heitmann ihre Recherche in einem offenen Atelier im Tanzhaus NRW fortführen, heißt es in der Ankündigung, und vom 16. bis 19. April in einer einmaligen Bewegungs-Ausstellung erlebbar machen.

Eine Anmeldung zu den Bewegungsinterviews ab Sonntag ist unter der folgender E-Mail-Adresse möglich:

Weitere Infos zu dem Projekt am Tanzhaus NRW finden sich online.

(Laki)