Oper am Rhein Verdis „Don Carlo“ in der gläsernen Festung

Düsseldorf. Trutzig und transparent zugleich wirkt das Bühnenbild in der Inszenierung von Giuseppe-Verdis Schiller-Oper „Don Carlo“ an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.

V.l.n.r.: Ramona Zaharia (Eboli), Gianluca Terranova (Don Carlo), Olesya Golovneva (Elisabetta di Valois).

Foto: Hans Jörg Michel

Regisseur Guy Joosten und sein Bühnenbildner Alfons Flores schufen eine Palastkulisse, die einerseits die Macht des Herrschers Filippo II. zum Ausdruck bringt, aber gleichzeitig die Unsicherheit aufgrund ständiger Kontrolle durch die Inquisition erfahrbar werden lässt. Zu den magischen Momenten gehört die Konfrontation zwischen König Philipp und dem fundamentalistischen Großinquisitor..

Leider wirkt die Personenregie nicht immer so geglückt wie an dieser Stelle des Stücks. Adrian Sâmpetrean (Bassbariton) als König gehört in der neuen Produktion zu den Sängern mit der stärksten sängerischen und darstellerischen Überzeugungskraft. Aufführungen: 22. und 27. Februar, 19.30 Uhr, sowie 3. und 19. März, 19.30 Uhr, 6. März, 15 Uhr,13. März, 18.30 Uhr. (wall)