„Viele Regeln sind lästig“ Laschet antwortet der sechsjährigen Lea aus Ratingen per Brief
Düsseldorf · NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat den Brief eines sechsjährigen Mädchens aus Ratingen beantwortet, das sich bei ihm über die Corona-Regeln beklagt hatte - und darüber, dass sich manche Menschen nicht daran halten.
„Du sprichst in Deinem Brief viele Dinge an, über die ich mich genauso ärgere wie Du“, schrieb Laschet nach Angaben der Düsseldorfer Staatskanzlei vom Mittwoch. „Dass manche keine Maske tragen, nicht auf Abstand achten, Partys feiern und Lügen verbreiten.“ Polizei und Ordnungsämter kontrollierten daher, ob die Regeln eingehalten
würden.
Die kleine Lea hatte nach Berichten des „Lokalkompass Ratingen“ und der „Rheinischen Post“ am 25. Januar mit Hilfe ihrer Mutter an Laschet geschrieben, weil sie viele Sachen doof finde - etwa dass sie sich nur noch mit einem Freund treffen dürfe, dass im Kita-Morgenkreis nicht mehr gesungen werde und dass sie ihren Geburtstag nicht feiern konnte. Gleichzeitig gebe es andere Menschen, die Partys machten oder keinen Abstand hielten.
„Viele Regeln sind lästig und manchmal ärgerlich“, antwortete Laschet schriftlich. „Das verstehe ich sehr gut.“ Doch wegen der Mutation müssten alle weiterhin sehr vorsichtig sein. „Liebe Lea, auch ich wünsche mir, dass wir schnellstmöglich wieder zu dem Leben zurückkehren können, das wir gewohnt sind“, schrieb Laschet in seinem Brief mit Datum vom 28. Januar. „Wenn sich alle an die Regeln halten und wenn möglichst viele geimpft sind, dann können die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin vielleicht einige Deiner Wünsche erfüllen.“