LED: Laternen-Test am Aquazoo

Im Nordpark probiert die Stadt verschiedene Lichter aus. Ab Montag wird die Bonner Straße umgerüstet.

Düsseldorf. Die meisten Spaziergänger werden es gar nicht merken: Die Stadt hat am Aquazoo ein Testfeld für LED-Leuchten eingerichtet. Vier neue Laternen stehen seit kurzem dort - und zwar in Sichtweite, aber doch in einigem Abstand zueinander.

Grund: Das Licht, das die Laternen abgeben, soll sich nicht in die Quere kommen. Denn bei dem Test geht es allein um die Atmosphäre. Weil das Licht der bisher in Düsseldorf aufgestellten LED-Leuchten (Fleher Deich, Lippestraße) vielen Anwohnern zu weiß und kalt ist, experimentiert die Stadt jetzt mit anderen Typen, die wärmeres Licht spenden sollen.

Letztlich geht es um den Klimaschutz: Wie die WZ berichtete, will die Stadt rund 10.000 Gas-Leuchten austauschen, unter anderem gegen LED-Laternen. Die verbrauchen im Vergleich nur einen Bruchteil der Energie. Mehrere Projekte sind bereits konkret in Planung: Ab Montag etwa werden auf der Bonner Straße (zwischen Münchener Straße und Benrather Schloßallee) alle Gas-Laternen ausgetauscht.

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll ein Viertel in Lohausen umgerüstet werden: 41 Gas-Laternen werden durch 50 LED-Leuchten ersetzt - falls die Politik zustimmt. Dabei kommt noch das bekannte weiße Licht (Typ: "Street-LED") zum Einsatz, weil die Verwaltung die Test-Ergebnisse vom Aquazoo abwarten will.

1

12.000 Euro hat die Stadt in das Testfeld dort investiert - für die Masten, die Verkabelung und die Bauarbeiten. Die Leuchten selbst (sie kosten jeweils zwischen 1.500 und 2.000 Euro) haben die Hersteller auf eigene Rechnung zur Verfügung gestellt.

Eine Investition, die sich für die Stadt lohnt, denn der Test wird ein ganzes Jahr dauern. Alle paar Monate werden neue Leuchtkörper in den vier Masten installiert, auf diese Weise können mehr als ein Dutzend verschiedene Licht-Varianten getestet werden. Erst danach wird entschieden, welcher Typ Standard werden könnte.

Bei der Entscheidung haben auch die Düsseldorfer ein Wörtchen mitzureden, kündigt Inge Bantz, stellvertretende Leiterin des Umweltamtes, an: "Wir wollen wissen, wie die Beleuchtung ankommt." Dazu wird es etwa bei der Nacht der Museen (an der sich auch der Aquazoo beteiligt) am 9. Mai eine Umfrage unter den Passanten geben. Wer möchte, kann seine Meinung ab sofort auch per Mail schicken an:

verkehrstechnik@duesseldorf.de