Düsseldorf Liebesdienste mit falschen 50-Euro-Scheinen bezahlt

Ein Sportwissenschaftler muss über zwei Jahre ins Gefängnis.

Ein 38-Jähriger bezahlte Prostituierte mit falschen 50-Euro-Scheinen. Jetzt wurde er verurteilt.

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Düsseldorf. Fast ein halbes Jahr fahndete die Polizei nach einem Mann, der Prostituierte in ein Bürohaus an der Grafenberger Allee bestellte, um dort bizarre „Rollenspiele“ mit ihnen zu veranstalten. Jedesmal bekamen die Damen einen Umschlag mit 50-Euro-Scheinen zu sehen. Doch bald war die Enttäuschung groß, denn es handelte sich um Falschgeld. Am Dienstag musste sich ein 38-jähriger Sportwissenschaftler dafür vor Gericht verantworten.

In fünf Fällen soll der Mann, der selbst ein kleines Büro in dem Gebäude angemietet hatte, die Damen über den Leisten gezogen haben. So schilderte eine 25-Jährige, dass sie extra aus Hannover angereist sei. Ihr habe der Angeklagte gesagt, dass sie sich in dem Spiel als angehende Putzfrau ausgeben soll. Dafür sollte sie bis zu 3000 Euro bekommen. Doch die Situation sei ihr sehr merkwürdig vorgekommen, der 38-Jährige habe sie außerdem massiv bedrängt.

Ähnliche skurrile Erlebnisse schilderten auch die anderen Prostituierten, die — zur Überraschung der Verteidigung — alle zur Verhandlung erschienen waren. Dass die Scheine falsch waren, hätten sie sofort festgestellt.

Der Sportwissenschaftler hatte anfangs noch von einem angeblichen Freund berichtet, der bei den Rollenspielen heimlich zuschaute. Doch das glaubte ihm das Gericht am Ende nicht. Der mehrfach vorbestrafte Mann wurde zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt.