Vier Pleiten in Serie ART Giants benötigen in Bochum ein Erfolgserlebnis

Düsseldorf · In der 2. Basketball-Bundesliga setzte es für die Düsseldorfer zuletzt vier Pleiten in Folge.

Giants-Akteur Raiquan Clark (r.) beim Korbwurf gegen die Eisbären Bremerhaven.

Foto: Ralph-Derek Schröder

Dass der VfL Sparkassenstars Bochum in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A lediglich auf Tabellenplatz 17 rangiert und damit aktuell den ersten Abstiegsplatz einnimmt, liegt nicht an US-Boy David Allan Cohn, am Briten Oluwasesan Benjamin Michael Russel und dem deutschen Youngster und Ex-Giant Vincent John Friederici. Jeder aus dem Bochumer Trio macht pro Meisterschaftspartie mehr als 15 Punkte im Schnitt, gemeinsam sind sie damit für mehr als die Hälfte aller Punkte der Mannschaft aus dem Revier zuständig. 84,3 Punkte sind die Ausbeute der Bochumer pro Spiel. Damit liegen sie in der Offensiv-Statistik der Pro A auf Rang acht und sind vier Plätze höher eingestuft als der ART Giants.

Doch in der alles entscheidenden Statistik, der Tabelle, sind die Düsseldorfer 14. und damit drei Positionen besser notiert als der VfL. Diese Lücke in der Tabelle wollen die Giants vergrößern und in der Rundsporthalle Bochum (Stadionring 16, Bochum, 19 Uhr) gewinnen. „Bochum ist eine Mannschaft mit viel Potenzial, die vor allem offensiv sehr gefährlich ist“, urteilt Giants-Trainer Andaç Yapicier. „Ebenso wissen wir um die Stärke in ihrer eigenen Halle. Wenn sie ihren Rhythmus finden, wird es keine leichte Aufgabe, sie auswärts zu stoppen.“

Dafür soll unter anderem die enorme Rebound-Stärke – die Giganten sind das zweitbeste Rebound-Team der Liga – beitragen. Die Bochumer liegen in dieser Statistik auf dem vorletzten Platz. Und die Düsseldorfer wollen endlich die Anzahl der Ballverluste minimieren. In den gespielten 15 Begegnungen leisteten sich die Düsseldorfer 263 und tragen in dieser Rangliste die Rote Pro A-Laterne. Der VfL verlor nur 214 Mal den Ball an den Gegner.

Ginge es lediglich nach der Statistik der bisherigen Spiele, würden die Bochumer die Zweitliga-Partie mit 84:81 gewinnen. Aber, weil jede Begegnung erst gespielt werden muss und man ja bekanntlich immer nur so gut ist, wie es der Gegner zulässt, ist die Begegnung am Samstag in Bochum völlig offen.

Der VfL tritt mit einer Negativserie von fünf Niederlagen in Folge gegen die Giants an. Die haben allerdings auch die letzten vier Meisterschaftspartien verloren und teilweise wirklich schlecht gespielt. Der letzte Bochumer Erfolg datiert vom 18. November 2023 (109:91 gegen Phoenix Hagen), der der Giants vom 9. Dezember (82:78 gegen Dresden Titans). Da haben beide Teams, auch mit Blick auf die Tabelle, ein Erfolgserlebnis bitternötig. „Ein Derby motiviert alle Beteiligten natürlich immer nochmal besonders. Ich rechne mit einer tollen Atmosphäre in Bochum, wenngleich wir den Fokus voll auf unsere Taktik legen werden“, kündigt Yapicier an. „Unser nächstes Ziel ist es, in Bochum ein gutes Spiel abzuliefern und den Sieg mit nach Düsseldorf zu nehmen.“