Europameisterschaft, Coldplay und Ausstellungen Diese Events kommen 2024 auf Düsseldorf zu

Düsseldorf · Zahlreiche Sport-Events, Konzerte und Ausstellungen versprechen kulturelle Höhepunkte und prominenten Besuch in Düsseldorf.

 Mit diesem neuen Fußball wird im Juni und Juli die Fußball-EM ausgespielt.

Mit diesem neuen Fußball wird im Juni und Juli die Fußball-EM ausgespielt.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Die Landeshauptstadt hatte 2023 einiges zu bieten: Mit Depeche Mode, Bruce Springsteen und Harry Styles kamen im Juni gleich drei Größen der Musikindustrie nach Düsseldorf. Im September empfing die Stadt royalen Besuch, als Prinz Harry, Herzog von Sussex, mit seiner Frau Meghan für die Invictus Games anreiste. Das Jahr 2024 soll nicht minder aufregend werden – wir zeigen Ihnen, worauf Sie sich im kommenden Jahr freuen können.

Handball-EM

Gleich zu Beginn des Jahres findet eine wichtige Veranstaltung in Düsseldorf statt: das Eröffnungsspiel der Handball-Europameisterschaft der Männer am 10. Januar. Bereits 118 Tage vor dem Anwurf stand fest, dass der Zuschauer-Weltrekord für Handballspiele gebrochen wird und mehr als 50 000 Zuschauer zum Eröffnungsspieltag in die Merkur Spiel-Arena kommen werden. Die Spiele zwischen Deutschland und der Schweiz sowie Frankreich und Nordmazedonien in Düsseldorf eröffnen die EM. Erstmals richtet Deutschland eine Handball-Europameisterschaft der Männer aus.

Euro 2024

Dass Düsseldorf eine Sportstadt ist, beweist auch ein weiteres großes Event wenige Monate später. In Düsseldorf werden fünf Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 ausgetragen: Neben drei Gruppenspielen auch ein Achtel- und Viertelfinale. Das erste dieser Spiele ist am 17. Juni, wenn Österreich gegen Frankreich antritt, das Viertelfinale am 6. Juli. Im Stadtgebiet werden Zonen für Fans und Besucher eingerichtet. Auf einer großen Leinwand werden im „Football Village“ auf dem Burgplatz alle Fußballspiele des Turniers gezeigt. Eine klassische Public Viewing-Zone soll es am Rheinufer geben, wo alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft und die Spiele, die in Düsseldorf stattfinden, gezeigt werden. Auf dem Gustaf-Gründgens-Platz wird ein „Fan Village“ aufgebaut.

Invictus Germany

Nach dem Erfolg der Invictus Games, die 2023 erstmals in Deutschland stattfanden, wird am 27. und 28. Juli mit „Invictus Germany“ ein neues jährliches Sport-Event starten. Neben kriegsversehrten Soldaten aus Deutschland werden bei Invictus Germany auch Teams aus Belgien, Polen, Frankreich, der Ukraine, den USA, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich dabei sein. Die Wettkämpfe werden in Sitzvolleyball, Spinning, Tischtennis und Indoor Rudern im Castello in Reisholz stattfinden.

Coldplay-Konzerte

Im Juli wird die Merkur Spiel-Arena gleich drei Mal hintereinander ausverkauft sein. Am 20., 21. und 23. Juli spielt die britische Pop-Rock-Band Coldplay dort ihre „Music of the Spheres World Tour“. Der Ticketvorverkauf hatte für ein großes Chaos und lange Wartezeiten gesorgt. Daraufhin wurde der dritte Termin als Zusatz angekündigt.

Rosenmontag

Als Highlight der Karnevalssession zieht am 12. Februar der Rosenmontagszug durch die Stadt. Gegen 12.30 Uhr wird sich der Zug an der Corneliusstraße in Bewegung setzen. Bei der Großveranstaltung werden bis zu einer Million Närrinnen und Narren in der Düsseldorfer Innenstadt erwartet. Das diesjährige Motto der Session: „Wat et nit all jöwt...“.

Japan-Tag

Am Japan-Tag, der im kommenden Jahr am 1. Juni veranstaltet wird, erwartet die Besucher entlang der Rheinuferpromenade eine Mischung von Tanz, Musik, Sport sowie Kulinarik und Informations- und Mitmachzelte. Sowohl die traditionelle Kultur als auch die moderne japanische Pop-Kultur werden vorgestellt. Zum 20. Mal wurde dieser von mehr als 650 000 Besuchern im Mai in Düsseldorf gefeiert.

Rheinkirmes

Vier Millionen Besucher zieht die Rheinkirmes auf den Rheinwiesen in Oberkassel jährlich an. Das Schützenfest findet im kommenden Jahr vom 12. bis 21. Juli statt. Mehr als 300 Schausteller präsentieren auf der größten Kirmes am Rhein ihre Fahrgeschäfte und Buden. Eines der Highlights ist traditionell das Feuerwerk am letzten Kirmes-Freitag.

Ausstellungen

„Please touch!“ – Bitte anfassen! – lautet der Titel der Ausstellung des englischen Bildhauers Tony Cragg, die vom 22. Februar bis 26. Mai im Kunstpalast gezeigt wird. Der Name ist Programm: Besuchende dürfen die Skulpturen über Berührung erkunden und mit allen Sinnen begreifen.

Als weiteres Highlight gilt Gerhard Richters „Verborgene Schätze“. Den Künstler zog es 1961 von Dresden ins Rheinland, wo er auf Vorbilder wie Joseph Beuys traf. Der Kunstpalast zeigt ab dem 5. September rund 100 Arbeiten Richters aus 40 privaten Sammlungen.

Dass „Sneaker“ mehr als nur Schuhe sind, zeigt das NRW-Forum ab dem 15. Februar in der gleichnamigen Ausstellung. Was als Sportschuh in der Basketball- und Hi-Hop-Kultur startete, hat sich mittlerweile zu einem weltweiten Hype entwickelt. Heute werden Sneaker für Tausende Euro gehandelt, gelten als beliebtes Kollaborationsmodell und setzen modische wie politische Statements. Wie es so weit kam und welche Zukunft dem Sneaker bevorsteht, können Interessierte sich bis zum 26. Mai anschauen.

Nicht weniger ikonisch geht es im Spätsommer zu: Mit mehr als 1000 Exponaten gibt das NRW-Forum Einblick in die Welt der „Superheroes“ (13. September 2024 bis 26. Januar 2025). Die Comic-Ausstellung zeigt, wie sich die Superheldinnen und -helden und deren Antagonisten über die vergangenen 100 Jahre entwickelt haben.

Der Name „Kandinsky“ lässt selbst Kunstbanausen aufhorchen. Der russische Maler war zu Lebzeiten ein Meister der Abstraktion. Das K20 vereint sein Werk in der Ausstellung „Hilma af Klint und Wassily Kandinsky. Träume von der Zukunft“ (16. März bis 11. August) mit dem seiner schwedischen Künstlerkollegin.

Mit „Yoko Ono“ sichert sich das K20 einen weiteren Publikumsmagneten (28. September 2024 bis 16. März 2025). Die Konzeptkünstlerin und Aktivistin zeigt in Düsseldorf ihre meistdiskutierten und kontroversesten Werke und Performances aus mehr als sechs Jahrzehnten, darunter auch „Cut Piece“ (1964), bei dem Zuschauende ihr die Kleidung vom Körper schneiden sollten.

Eine modernere Art der Kunst – genauer gesagt der Fotografie – zeigt das K21 mit Lars Eidingers „O Mensch“. Der Schauspieler erstellt einen Großteil seiner Bilder mit dem Smartphone. Natur, städtisches Leben, Armut und Einsamkeit tauchen in dieser Ausstellung nebeneinander auf (31. August 2024 bis 26. Januar 2025).