Laufsport 3100 Läufer machen den Martinslauf zu tollem Ereignis

Düsseldorf · Kleiner Schönheitsfehler störte die Starter über 10 Kilometer. Die Siegerzeiten waren falsch. Gutes Wetter und viele Zuschauer trugen aber zum Erfolg bei.

 Beim Star des Zehn-Kilometer-Laufs ging es am Unterbacher See nicht ohne Gedränge ab.

Beim Star des Zehn-Kilometer-Laufs ging es am Unterbacher See nicht ohne Gedränge ab.

Foto: Franke

3100 Läufer bevölkerten am Sonntagvormittag das Strandbad Süd am Unterbacher See beim 42. Martinslauf des SFD 75. Beobachtet wurden die Läufer von sehr vielen Spaziergängern, die sich bei schönstem Laufwetter unter die Zuschauer mischten. „Keine besonderen Vorkommnisse“, sagte Klaus Bauer, zusammen mit Bernd Zahlten Organisator des beliebten Lauf-Events, und atmete auf. Den Läufern hat es mal wieder beim Martinslauf in Düsseldorf sehr gefallen.

Trotz eines „kleine Schönheitsfehler“ beim „Zehner“, den der 30-jährige Studienrat vom Görres-Gymnasium, Alexander Schröder, als Sieger beendete, nicht aber in 31:59 Minuten wie es die offizielle Display-Uhr anzeigte, sondern - wie es nun richtig im Computer steht - in 32:59 Minuten. Das Display war doch tatsächlich um über eine Minute zurück. Das hatte auch gleich die Siegerin bei den Frauen Sanaa Kouba (jetzt Schretzmair) bemerkt. Die EM-Vierte im 3000-Meter-Hindernauslauf war nach der Geburt ihres ersten Kindes zunächst in 34:15 Minuten „registriert“ worden. „Das stimmt nicht, meine GPS-Uhr zeigt eine Minute langsamer an,“ sagte sie. Und so war es auch. Wie das passieren konnte, bleibt ein Rätsel, was nicht weiter schlimm ist, denn alle Läufer bekamen später exakt ihre offiziellen Zeiten. Florian Däumig war in 37:34 Minuten schnellster Düsseldorfer und gewann in der Klasse der M 35.

Beim Halb-Marathon hätten viele auf Andreas Sprott (Provinzial) als Sieger getippt. Der Kö-Laufsieger auf dieser Strecke wurde Dritter in 1:18:44 Stunden hinter dem Gummersbacher Tom Peiter (1:14:34 Std.) und Peter Rutherford (1:17:49) vom Laufteam Rennhamster. Sabine Duck von den Freien Schwimmern war in 1.26:15 Stunden die schnellste Frau auf der 21,1 Kilometer langen Strecke.

Jule Wickum gewinnt den Düsseldorfer Laufcup

Hoch her ging es auch wieder in den Nachwuchsrennen bis zur U 18. Da standen noch die Entscheidungen im Düsseldorfer Lauf-Cup an. Den ließ sich bei der U 14 das ASC-Lauftalent Jule Wickum nicht entgehen, auch wenn die 13-Jährige hinter der um drei Jahre älteren Emma Kasimirovicz (SFD 75) auf der zwei Kilometer langen Strecke bei der U 14 in 7:50 Minuten um vier Sekunden zurücklag. Kasimirovicz gewann bei der U 18 wie Vereinskollege Hugo Kluczkowski bei der U 18 (7:12 Min.).

Natürlich war St. Martin hoch zu Ross ein begehrtes Fotomotiv, wie sich auch die vielen Teilenehmer über den leckeren Weckmann freuten. Bei den kleineren Athleten wurde der direkt nach dem Lauf verzehrt. Schließlich macht ja schnell Laufen auch hungrig.