Alles andere als ein lockerer Betriebsausflug
Die Rhein Vikings möchten auch in Emsdetten noch einmal an ihr Limit gehen.
Von lockeren Betriebsausflügen will Ceven Klatt nichts wissen. Im Gegenteil: Vielmehr möchten der Handball-Trainer und seine Rhein Vikings in den verbleibenden drei Partien der 2. Bundesliga beweisen, dass sie zurecht auch in der kommenden Saison in dieser Klasse spielen werden. Denn den Klassenerhalt hat sich der Aufsteiger bereits vor zwei Wochen gesichert. Schon das vergangene Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen hatte daher sportlich keine entscheidende Bedeutung mehr — wie auch für den Gegner, der sich am Ende mit 18:15 im Castello durchsetzen konnte.
Trotzdem legten beide Teams alles in die Waagschale. „Das Spiel war sehr intensiv. Beide Mannschaften haben alles reingelegt. So möchte ich das von meinen Jungs auch in den verbleibenden Begegnungen sehen“, sagt Ceven Klatt vor dem Auswärtsspiel beim TV Emsdetten am Montag (17 Uhr).
Nils Artmann, Brian Gipperich und Felix Handschke stehen den Rhein Vikings verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht zudem hinter den Einsätzen von Miladin Kozlina und Heider Thomas. „Es war eine lange Saison, da ist es normal, dass die Wehwehchen immer mehr werden“, erklärt Klatt.
Gegen den Tabellenneunten möchten die Vikings nach Möglichkeit an ihren guten Auftritt aus dem Hinspiel anknüpfen, dass die Neuss/Düsseldorfer mit 24:22 für sich entscheiden konnten. „Da haben wir das Tempospiel von Emsdetten gut im Griff gehabt. Wenn uns das erneut gelingt, haben wir eine Chance“, verrät der Trainer die Marschroute.
Dass seine Spieler trotz des bereits erreichten Zieles weiterhin im Trainings- und Spielbetrieb so mitziehen, nötigt Ceven Klatt Respekt ab. „Das ist nicht selbstverständlich. Aber gegen die drei Top-Teams Emsdetten, den Bergischen HC und Lübeck-Schwartau möchten wir unter Beweis stellen, wie weit wir insgesamt sind.“