Licht und Schatten bei den Rhein Vikings
Dem beeindruckenden Sieg über Essen vor vollem Haus folgt eine Pleite in Coburg.
Der Rahmen passte, das Ergebnis auch. Handball-Zweitligist HC Rhein Vikings setzte sich im Derby gegen Tabellennachbar TuSEM Essen vor 2212 Zuschauern mit 32:29 (17:14) durch. Entsprechend zufrieden zeigte sich Vikings-Trainer Ceven Klatt: „Die Mannschaft hat eine fantastische Reaktion auf die Leistung und die Niederlage am vergangenen Spieltag gezeigt. Ein besonderer Dank gilt unseren Fans, man hat die tolle Unterstützung von den Tribünen richtig gespürt.“
Ohne die verletzten Brian Gipperich, Christian Hoße und Miladin Kozlina zeigte sich der Aufsteiger vom Anpfiff weg gut erholt von der Heimniederlage gegen Erstliga-Absteiger Balingen-Weilstetten. Die aggressive und bewegliche 6:0-Abwehr erkämpfte sich gleich den einen oder anderen Ball und bis zur 12. Minute setzte sich das Klatt-Team mit 6:3 ab. Nach einer abwechslungsreichen ersten Hälfte, in der die Essener zwischenzeitlich ausgleichen konnten, ging es mit einem 17:14-Vorsprung aus Sicht der Wikinger in die Kabine.
Der gut aufgelegte Niklas Weis (bester Werfer mit sechs Treffern), der nach dem Kreuzbandriss des Youngsters Brian Gipperich die Last im rechten Rückraum beinahe allein schultern musste, und der Ex-Essener Felix Handschke waren es dann, die die Führung bis zur 32. Minute auf 19:14 ausbauten. Wenig später stand es 24:19. Essen kam in der Schlussphase aber noch einmal heran. Doch letztlich brachten Klatts Spieler den Vorsprung über die Zeit. „Das war offensiv sicher mit unsere beste Saisonleistung. Daniel Pankofer war heute überragend, aber auch der übrige Rückraum von Alexander Oelze bis Niklas Weis hat heute richtig stark gespielt. Sicher hat uns auch sehr geholfen, dass sich Vladi Bozic in der zweiten Spielhälfte steigern und einige wichtige Bälle halten konnte. Das hat uns Sicherheit gegeben“, erklärte Klatt.
Der Schwung vom Derbysieg war gestern allerdings bereits wieder verflogen. Im zweiten Spiel des Wochenendes verloren die Rhein Vikings bei der HSC 2000 Coburg deutlich mit 18:32 (5:12). Vor allem im Angriff lief es beim statistisch gesehen noch immer schlechtesten Offensivteam der Liga nichts zusammen. Bester Werfer für das Klatt-Team war Daniel Pankofer mit sechs Treffern. Bis zum 3:4 in der neunten Minute hielten die Gäste mit, dann zog Coburg auf 8:3 davon und setzte sich ab. Red