American Football: Panther Rookies sind ohne Chance

Die Cologne Crocodiles dominieren das Finale um den Junior Bowl.

Foto: Jürgen Nitsch

Düsseldorf. Auch der Heimvorteil nutzte dem Rekordmeister nichts. Auf dem Weg zum 16. Deutschen Meistertitel bei den U19-Junioren wurden die Panther gestern Nachmittag im Stadion des VfL Benrath von den Cologne Crocodiles gebremst. Der Vizemeister der vergangenen beiden Jahre setzte sich verdient mit 0:35 (0:14, 0:0, 0:14 , 0:7) durch.

Auf Seiten der geschlagenen Gastgeber überwog am Ende jedoch der Stolz auf das in dieser Saison Geleistete. „Wir haben eine super Saison gehabt. Köln war in diesem Jahr einfach zu stark“, sagte der zum besten Panther-Spieler gekürte Daniel Rennich. Angriffs-Coach Martin Tschurer, der seine fast drei Jahrzehnte andauernde Trainerkarriere Sonntagnachmittag mit dem Vizetitel beendete, hatte schon vor dem Kick-off auf die Schwere der Aufgabe gegen die in dieser Saison ungeschlagenen „Crocos“ hingewiesen.

Und die Gäste aus der Domstadt stellten vor 2328 Zuschauern auch sofort unter Beweis, warum sie die Favoritenrolle inne hatten. Panther-Spielmacher Rohat Dagdelen geriet im ersten Viertel immer wieder unter Druck, weil Köln es verstand, die gegnerischen Angriffszüge zu lesen.

Auf der anderen Seite konnte Dagdelens Gegenüber Jan Weinreich mehr Akzente setzen. Gemeinsam mit dem energischen Ballträger Glody Ngovo führte Weinreich die Gäste zu einer 14:0-Führung nach dem ersten Viertel. Angefeuert von ihrem Anhang fanden die nie aufsteckenden „Raubkatzen“ im zweiten Abschnitt endlich zu ihrem Spiel. Nun konnte sich Ballträger Daniel Rennich in Szene setzen, nun klappte das Zusammenspiel von Dagdelen und Ballfänger Aziz Rebai.

Doch den Rückstand verringern konnten die Platzherren nicht. Das Pech blieb den wackeren Panthern auch nach dem Seitenwechsel treu. Dagdelen eröffnete das dritte Viertel mit einem Trickspielzug, den die Kölner aber durchschauten. Als dann auch noch ein unwiderstehlicher Touchdown-Lauf von Aziz Rebai über das nahezu gesamte Feld wegen eines Fouls aberkannt wurde, war klar, dass es nichts wurde mit der erhofften Überraschung. Zumal die Crocodiles im Angriff gnadenlos effektiv blieben und die Führung mit zwei weiteren Touchdowns auf 28:0 ausbauten.

Damit war dann auch der Widerstand der Schützlinge von Detlev Zorn gebrochen. Nach dem fünften Touchdown der Partie folgte die Höchstrafe, in dem Spielmacher Rohat Dagdelen in der eigenen Endzone mit dem „Ei“ in der Hand zu Fall gebracht wurde. Bei dieser „Safety“ beließen es die „Krokodile“ und feierten den Titel.