Auf der Kö geht es rund
Am Sonntag gibt es die 43. Auflage. Dabei feiert der RSV 1911/12 sein 100. Vereinsbestehen.
Düsseldorf. Auf der Königsallee herrscht am Sonntag Hochbetrieb. Wo sonst flaniert wird, treten die Fahrer und Fahrerinnen beim 43. Großen Preis der Stadtsparkasse „Rund um die Kö“ in die Pedale.
Über 480 Meldungen gibt es bislang, bis eine halbe Stunde vor Beginn des jeweiligen Rennens kann vor Ort nachgemeldet werden. Zum 100. Jubiläum liegt die Federführung beim RSV 1911/12 Düsseldorf.
„Mit der Rückkehr zum reinen Amateursport haben wir den richtigen Weg gewählt, um sauberen Sport zu präsentieren“, sagt Günther Montberg vom Radsportbezirk Düsseldorf.
Lag der Etat ehemals noch bei 60 000 Euro, als bekannte Profis wie Jens Voigt, Lars Teutenberg oder Gerald Ciolek auf den 1,1 Kilometer langen Rundkurs gingen, liegt er jetzt bei 18 000 Euro. „Antrittsgelder werden von uns nicht gezahlt. Wer fahren will, muss selbst eine Gebühr entrichten“, sagt Montberg.
Als vor Wochen eine Anfrage eines Rennstalls aus Tschechien mit der Frage nach der Höhe des Startgeldes kam, musste Montberg nicht überlegen und sagte ab. Das Konzept der Veranstalter beinhaltet sechs Rennen, wobei die Senioren über 40,7 Kilometer um neun Uhr den Anfang machen. Das Juniorenrennen U 19 mit der Düsseldorfer Nachwuchshoffnung Ruben Zepuntke ist einer der Höhepunkte.
Um 15 Uhr gehen die Männer im „Preis der Stadtsparkasse“ an den Start. Durchschnittsgeschwindigkeiten über 40 Stundenkilometer sind garantiert, wenn der ehemalige deutsche Juniorenmeister Max Stahr (20) oder die Wuppertaler Achim Janke und Dieter Schumacher gegen die internationale Konkurrenz antreten.
Organisiert wird die Veranstaltung von den drei Düsseldorfer Klubs RSV 1911/12, RSV Jan Wellem und Radsport Aliens. „Bei uns läuft alles ehrenamtlich. Da ist Idealismus gefragt, sonst würde es nicht funktionieren“, sagt Montberg.
„Ohne unsere Sponsoren — allen voran die Stadtsparkasse — könnten wir die Veranstaltung auch nicht stemmen.“ Allein die Straßenabsperrungen kosten 8000 Euro, wobei die Stadt eine großen Teil dieser Kosten trägt.