Basketball: Eine Entscheidung für den Aufstieg

Garaths Trainer Gasper ist überrascht von einer tollen Saison. Im Gespräch äußert sich der Trainer zum Spiel, zum möglichen Aufstieg in die Regionalliga und zur Rolle als höchst spielendes Düsseldorfer Frauen-Team.

Düsseldorf. Trainer Karsten Gasper und seine Oberliga-Basketballerinnen vom Garather SV fiebern dem Samstag entgegen: Der Tabellenführer empfängt die TG Neuss zum Spitzenspiel und hofft in der Halle an der Theodor-Litt-Straße auf zusätzliche Zuschauer (Anpfiff 17 Uhr). Im Gespräch äußert sich der Trainer zum Spiel, zum möglichen Aufstieg in die Regionalliga und zur Rolle als höchst spielendes Düsseldorfer Frauen-Team.

Westdeutsche Zeitung: Herr Gasper, steigt Ihre Mannschaft auf?

Karsten Gasper: Dazu müssen vier Dinge passen: Zum einen sollten wir das Spiel gegen Neuss gewinnen, zum zweiten am Saisonende auch Erster sein, zum dritten sollte die Mannschaft sich dafür entscheiden, den Aufstieg anzunehmen, und zum vierten muss der Verein zustimmen. Letztlich sind in der Regionalliga andere Voraussetzungen nötig, nicht nur finanziell. Der Spaß wird da sicherlich weniger.

Wie überrascht sind Sie selbst über die gute Saison?

Gasper: Sehr überrascht, denn unser Saisonziel haben wir schon erreicht. Wir wollten besser sein als der fünfte Platz und ein positives Punktekonto vorweisen.

Was zeichnet Ihr Team aus?

Gasper: Unter dem Spaß-Faktor ist uns die Saison bisher sehr leicht gefallen. Dazu kommt die ausgeglichene Besetzung, durch die wir einzelne Ausfälle immer gut abfangen konnten. Nicht zuletzt sind Einsatzwille und Kampfgeist hoch. Keine Spielerin ruht sich auf bisherigen Leistungen aus.

Was ist gegen die TG Neuss am Samstag zudem gefragt?

Gasper: Das Hinspiel haben wir mit zwei Zählern gewonnen, und wir wissen: Neuss hat sehr schnelle Spielerinnen und setzt mit großräumiger Feldverteidigung den Gegner unter Druck. Alles andere ist unser Spiel, das wir durchziehen wollen.

Wie traurig sind Sie, dass Sie nach dem Rückzug des ART-Teams aus der Oberliga als Garather SV die verbliebene Speerspitze des Frauen-Basketballs in Düsseldorf sind?

Gasper: Uns selber macht es natürlich nicht traurig, dass wir so gut spielen und weit oben stehen. Aber was nach uns kommt, ist sehr dürftig. Positiv gesagt: Es steckt viel Potenzial drin, das geweckt werden muss. Es muss nur einer richtig zupacken.