Basketball: Kuczmanns Suche nach der „ersten Fünf“

Der Trainer der Giants kann noch im Trainingslager an der Nordsee experimentieren.

Düsseldorf. In Achim Kuczmanns Kopf tanzen die Spielernamen wie Sternchen bei einer umgeboxten Comic-Figur. Eine "erste Fünf" soll sich beim Trainer des Basketball-Bundesligisten Giants Düsseldorf herausbilden. Nach vier Tagen Trainingslager im niederländischen Den Helder hat Kuczmann mit seinem Co-Trainer Hansi Gnad dazu die ersten Ergebnisse gesammelt. "Wir probieren aber noch viel aus", sagt Kuczmann, "je näher das erste Pflichtspiel rückt, desto klarer wird die Sache."

Beim Samstag beginnenden Rhein-Main-Cup in Rhöndorf wird weiter experimentiert. Die Giants treffen auf Zweitligist Phönix Hagen, bei einem Sieg geht es morgen gegen den Gewinner aus dem Duell Rhöndorf (2. Liga) gegen Bonn (1. Liga).

Was will Kuczmann nach den sechs Trainingseinheiten an der Nordseeküste sehen? "Wir wollen unser schnelles, dynamisches Spiel pflegen und das Erarbeitete unter Wettkampfbedingungen anwenden." Also die 15 Angriffs- und Verteidigungssysteme, die in der "Sporthal de Brug” einstudiert wurden. Untergebracht waren die zwölf Basketballer, zwei Trainer sowie Physiotherapeut Dieter Happ und Teammanager Patrick Seidel im Hotel "Golden Tulip Beatrix" mit Blick auf die Nordsee.

Doch der Blick war ebenso wenig interessant wie das Marine- oder Reedereimuseum. Auch abends war nicht viel los mit den Basketballern, eine strenge Bettruhe gab Kuczmann nicht vor. "Das sind alles Profis, die auf ihren Körper achten. Die wissen, wann Zeit ist." Ein Spaziergang, ein Bad in der See, ein bisschen Karten spielen. "Die Spieler haben sich besser aneinander gewöhnt, als es zu Hause möglich wäre."

Ob es sportlich passt, muss sich noch zeigen. Die Trainingseinheiten der Vorbereitungszeit - morgens Krafttraining und Laufen, nachmittags mit dem Ball - müssen um die folgenden Testspiele platziert werden. In Kuczmanns Kopf dürften deshalb auch Spiel-Termine und Testspielgegner tanzen.