Basketball/Magics: Keonta Howell ist ein guter Griff
Der Zweitligist setzt auf den 22-jährigen Amerikaner.
Düsseldorf. Keonta Howell findet den Weg zum Basketball-Korb mit traumwandlerischer Sicherheit. Wahrscheinlich könnte man den neuen Spieler der Magics in der Nacht wecken und Sekunden später würde er einen Ball durch die Reuse werfen. In den sieben Testspielen des Zweitligisten im September traf der gerade 22-Jährige im Durchschnitt für 24,8 Punkte. "Mit ihm haben wir einen guten Griff getan", sagt Trainer Robert Shepherd. Doch so sicher, wie Howell den Weg auf dem Feld findet, so gnadenlos scheitert er an den deutschen Straßen. Bei der ersten Fahrt vom Hotel zur Trainings- und Spielhalle verfuhr sich der US-Amerikaner und irrte rund drei Stunden durch Düsseldorf und Umgebung. Trotz Wegbeschreibung von Trainer Shepherd. In den USA sind die Straßen oft nummeriert, zusätzlich mit Himmelsrichtungen beschrieben und meist kerzengerade. "Das ist hier echt kompliziert. Ich weiß kaum wo es lang geht", sagt der 1,98-m-Mann. Auf dem Basketball-Feld sieht das anders aus. Howell sieht sich aber nicht nur als gute Schütze, sondern als Alleskönner. Im europäischen Basketball hat er sich schon gut zurechtgefunden. Die Unterschiede zum College-Basketball? "Hier sind die großen Jungs unter dem Korb viel bessere Schützen, ansonsten ist das Niveau sehr ähnlich." Keonta Howell hatte zuletzt für die Universität von Toledo gespielt und war in der ersten College-Liga (NCAA I) auf durchschnittlich 32 Minuten Spielzeit und 14,7 Punkte im Durchschnitt gekommen. Natürlich träumt er nicht nur deshalb weiter von einem Engagement in der nordamerikanischen Profi-Liga NBA.