Basketball/Magics: Shepherds klare Forderung
Der Magics-Trainer ermahnt seine Spieler, damit sie sich in den restlichen Partien voll für die Mannschaft einsetzen.
Düsseldorf. Richtig verdaut hat Magics-Trainer Robert Shepherd die Niederlage am Osterwochenende in Wolfenbüttel noch nicht. Vor dem Niederrhein-Derby in der 2. Bundesliga ermahnt der US-Amerikaner seine Basketballer: "Wir werden alle bis zum Saisonende bezahlt, und deshalb haben wir alle die Pflicht, einen ordentlichen Job abzuliefern." Beim 78:102 in Wolfenbüttel war das nicht so - zum größten Teil. Ausnehmen von der Minderleistung wollte Shepherd nur Sasa Zivanovic, Damon Jackson und Samy Wagner. Ausgerechnet Wagner, der im Normalfall nur bei klaren Spielständen für die Düsseldorfer zum Ende ins Spiel kommt. "Der Rest der Mannschaft war nicht bereit, sich bis zum Letzten für den Sport und den Sieg einzusetzen", sagt Shepherd mit einer Stimme, die Papier schneiden könnte wie eine Rasierklinge.
Was die im Abstiegskampf hochmotivierten Wolfenbütteler an Einsatz und Kampfeswillen zeigten, droht auch durch Gegner Mönchengladbach. Die Lions überraschten am vergangenen Wochenende durch den Sieg gegen den Tabellenzweiten Mitteldeutscher BC (101:92 n.V.) und kämpfen derzeit um ihr Startrecht in der "besseren" 2. Liga. Die Magics haben ihren in der so genannten "Pro A" schon sicher. Ein Motivations-Problem?