Basketball Maccabi peilt Platz eins an

Düsseldorf · Die Basketballer waren zuletzt dreimal Zweite. Die TG 81 II, Alte Freunde und ART Giants II werden im Mittelfeld der Oberliga erwartet.

Eine Szene vom Basketball-Derby zwischen dem TuS Maccabi und dem SV Alte Freunde aus der vergangenen Spielzeit. Maccabis Kevin Deußen (r.) zieht an Clement Turbelin vorbei.

Eine Szene vom Basketball-Derby zwischen dem TuS Maccabi und dem SV Alte Freunde aus der vergangenen Spielzeit. Maccabis Kevin Deußen (r.) zieht an Clement Turbelin vorbei.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Während die Weltmeisterschaft im entfernten Asien auf die Zielgerade abbiegt und es am Wochenende um die begehrten Medaillen geht, stehen die hiesigen Amateur-Basketballer vor dem Saisonstart. Große Spannung verspricht einmal mehr die Herren-Oberliga. Hier tummeln sich vier Düsseldorfer Teams, die sich nicht nur in den zwölf Derbys alles abverlangen werden.

TuS Maccabi

Nach drei Vizemeisterschaften in Folge möchte der TuS auch in diesem Jahr wieder ganz oben mitspielen. „Wir trainieren sehr intensiv und treten an, um jede Partie zu gewinnen. Natürlich würden wir uns sehr freuen, einmal Meister zu werden“, formuliert Trainer David Wilder. Gespannt sein darf man, wie seine Mannschaft den Abgang von Kapitän Jan Möhring verkraftet, der aus beruflichen Gründen nach Freiburg gezogen ist. Der Dreier-Spezialist „war seit Jahren einer der besten Spieler in dieser Liga“ (O-Ton Wilder), erzielte im Schnitt 20 Punkte. „Sowohl sportlich als auch menschlich ist sein Weggang ein herber Verlust“, betont der Coach. „Im Spiel lief viel über Jan. Jetzt muss jeder im Team eine Schippe drauflegen. Nur als Mannschaft und geschlossene Einheit können wir versuchen, seinen Weggang zu kompensieren.“ Neben Möhring verließen auch Sami Alaoui und Marian Krüger den Verein. Neu hinzu kam Andreas Bruns, der früher bei den ART Giants II spielte. Die Vorfreude ist groß. „Die Oberliga ist immer eine Wundertüte. Oft weiß man nicht, mit welchen Spielern der Gegner antritt. Da kann es häufiger Überraschungen geben“, so Wilder.

TG 81 II

Das gilt beispielsweise für die TG 81 II. Gleich 17 Spieler stehen offiziell im Kader, darunter die starken Zugänge Jan Waltermann aus der eigenen Erstvertretung und Rimo Boujaouane aus Stuttgart. Auch 3x3-Akteure sind gemeldet, sie werden vereinzelt zum Einsatz kommen. „Nach drei Aufstiegen in Folge und einem kompletten Kaderumbau konnten wir vergangene Saison auf einem respektablen fünften Platz landen. Auffällig war aber dabei, dass viele Spieler nicht konstant genug zum Training und den Partien erscheinen konnten. Wechselnde Kader führten teilweise zu knappen Niederlagen. Daher waren wir der Überzeugung: Hier war mehr drin“, bilanziert Spielertrainer Tim Brückmann.

Für diese Saison erwartet er eine stärkere und ausgeglichenere Liga. „In dem vermutlich sehr breiten Mittelfeld wird es viel auf die Tagesform ankommen“, glaubt er. Er fordert von seinem Team, „Konstanz zu zeigen und Ruhe im Spiel zu bewahren“. Mit einem erneuten fünften Platz wäre er zufrieden.

SV Alte Freunde

Auf das obere Mittelfeld schielt auch der SVAF, der besser abschneiden möchte als in der Vorsaison (Rang sechs). „Wir sind auch stärker als letztes Jahr“, so Teambetreuer Branko Cavic. Bis jetzt konnte Trainer Daniel Dragojevic vier neue, junge Spieler willkommen heißen. Nico Kappeler (TV Langen) kam aus der 2. Regionalliga, Antonio Tarzikhan (BG Bonn) aus der Oberliga. Artin Nahreyni und Rasmus Lawall spielten bereits in Düsseldorfer Vereinen. „Mit unseren Zugängen sind wir sehr zufrieden. Sie sind wirkliche Verstärkungen. Wir spielen jetzt viel schneller als vorher“, verrät Cavic. Bis auf Lasse Skamel (Black Eagles) sind ansonsten alle Akteure an Bord geblieben – auch der mittlerweile 35-jährige Kapitän Dusan Djukic, den immer wieder Fersenschmerzen plagen. „Dule ist für 20 bis 25 Minuten Einsatzzeit gut. Er kann seine Kräfte gut dosieren und anpassen“, betont Cavic. Djukic´.

ART Giants II

Ebenfalls in der oberen Tabellenregion möchten die ART Giants II landen. „Leider haben wir einige sehr gute Spieler verloren“, bedauert Trainer Valentino Jovanovik. Gerade auf der Centerposition sind die Düsseldorfer (noch) nicht ausreichend besetzt. „Von zwei Akteuren erwarte ich aber noch eine Zusage“, verrät der Coach. Zehn Spieler aus dem letztjährigen Kader blieben, zudem rückten sechs Youngster aus der eigenen NBBL-Mannschaft hoch. Die Integration des Nachwuchses ist Jovanovik ein großes Anliegen. „Unsere Talente sollen gefördert werden und mehr Spielzeit bekommen“, hat er sich auf die Fahnen geschrieben. Durch wenige Hallenzeiten konnte sich die Mannschaft zwar nicht optimal vorbereiten. „Dennoch sind wir optimistisch, dass wir es auch in diesem Jahr schaffen, uns einen oberen Tabellenplatz zu erkämpfen.“