Basketball: Zwei Neue für die Magics

Zweitligist vollzieht die erwartete Trennung von Burks und Johnson. Neal und Berghoefer stoßen dafür zum Team.

<strong>Düsseldorf. Markus Zilch druckst ein wenig herum. Es fällt dem Magics-Trainer sichtlich schwer zu erklären, dass er zwei Basketballer entlassen musste. "Das sind die ersten US-Amerikaner, die ich in meiner Karriere rausgeworfen haben." Wie nicht anders zu erwarten, haben die von Zilch-Vorgänger Robert Shepherd geholten Gregory Burks und Shawnson Johnson die Bewährung nicht genutzt. Johnson muss dem Wunsch nach "mehr körperlichem Spiel unter dem Korb" weichen, und Burks war durch die Verpflichtung von Nick Stapleton ohnehin als Aufbauspieler ins zweite Glied gerückt. Auf der Flügel-Position konnte Burks letztlich nicht überzeugen, so dass an seiner Stelle jetzt Michael Neal ins Team kommt. Der 1,90-m-Mann spielte zuletzt beim französischen Pro-B-Team St. Quentin. In seiner Zeit im US-amerikanischen Universitätsteam von Oklahoma war er in der höchsten Liga aktiv (NCAA I). Das Wichtigste bei der Verpflichtung sei aber, so Trainer Zilch, dass beide Spieler schon einmal in Europa waren. Deshalb war die Zeit von David Berghoefer beim polnischen Erstligisten Znicz Sokolow Jaroslaw und beim zypriotischen Erstligisten Nikosia mitentscheidend für die Verpfichtung des 2,08 m großen Centerspielers.

Am Sonntag in Nürnberg sollen die Zugänge schon auflaufen

Liegt die Spielgenehmigung vor, erhofft sich Trainer Markus Zilch schon am Sonntag in Nürnberg (17 Uhr) mehr Bewegung unter den Körben und eine bessere Verteidigung. "Er organisiert das Team lautstark", sagt Zilch. Das braucht der abstiegsgefährdete Zweitligist offenbar dringend.

Burks und Johnson werden in der offiziellen Erklärung zum Abschied "nicht ausreichende Teamfähigkeit" und "Probleme mit der Disziplin" zugeschrieben. Geschäftsführerin Vera Seefeld druckst dabei weniger rum. Man habe sich diesen Schritt genau überlegt: "Wir sind der Überzeugung, dass wir uns durch den Tausch sportlich verbessern. Der Wechsel war kostenneutral."