Borussia Düsseldorf Borussia kassiert erste Heimniederlage der Saison

Das 1:3 gegen den ASV Grünwettersbach ist die erste Liga-Pleite seit September.

Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Nach 189 Tagen ereilte die Tischtennis-Profis von Borussia Düsseldorf ein fast schon vergessenes Gefühl: eine Niederlage in der Bundesliga. Der Tabellenführer unterlag am Sonntag dem ASV Grünwettersbach vor 800 Zuschauern im Tischtennis-Zentrum am Staufenplatz mit 1:3. Wettbewerbsübergreifend war es die erste Heimniederlage der Saison 2016/17 und erst die dritte Pleite in einem Pflichtspiel seit Anfang September.

Als Kristian Karlsson nach fünf Sätzen gegen Alvaro Robles die hart erkämpfte 1:0-Führung erspielt hatte, deutete vieles auf den 13. Bundesliga-Erfolg in Serie hin. Doch dann lief beim Rekordmeister nicht mehr allzu viel zusammen. Stefan Fegerl unterlag dem starken Japaner Masataka Morizono glatt mit 0:3. „Er hat mich heute eiskalt erwischt. Ich bin überhaupt nicht in mein Spiel gekommen. Sehr schade, denn ich hätte gern noch das letzte Spiel bestritten. Aber dazu ist es nicht mehr gekommen.“

Nach der Viersatz-Niederlage von Kamal Achanta gegen Dang Qiu trat Anton Källberg mit einer 1:2-Hypothek gegen Morizono an. Nach mehr als 40 Minuten Spielzeit war es erneut der Japaner, der den letzten Ballwechsel für sich entscheiden konnte und die Überraschung damit vorzeitig perfekt machte.

„Der Sieg für Grünwettersbach geht auch in der Höhe völlig in Ordnung“, sagte Manager Andreas Preuß. „Das war heute die erwartete hochklassige Partie.“ Trotz der Niederlage bleibt die Borussia mit nur vier Minuspunkten souveräner Tabellenführer und kann Platz eins nach der Vorrunde am kommenden Sonntag in Mühlhausen endgültig perfekt machen.

„Wir haben in der vergangenen Woche viel und hart gearbeitet und den Fokus nicht so auf das Spiel heute gelegt. Morizono hat einen guten Tag erwischt und Kamal hatte Pech, dass er den ersten Satz nach 9:3-Führung noch verloren hat. Ich bin sicher, dass das Spiel ansonsten anders ausgegangen wäre“, sagte Trainer Danny Heister, für den die Niederlage dennoch kein Beinbruch war.