Tischtennis Bundesliga Borussia ist klarer Favorit im „Klassiker“
Düsseldorf · Tischtennis Der Meister, der in der Liga zuletzt zwei Mal verlor, trifft auf Grenzau.
FC Barcelona gegen Real Madrid, New York Yankees gegen Boston Red Sox. Diese Duelle im spanischen Fußball oder der US-amerikanischen Baseballiga MLB gelten als „Klassiker“. Fans und Spieler fiebern diesen Begegnungen besonders entgegen. Ganz so elektrisierend ist das Aufeinandertreffen Borussia Düsseldorf gegen TTC Grenzau nicht, dennoch gelten Spiele zwischen diesen beiden Klubs in der Tischtennis-Bundesliga auch als „Klassiker“. Immerhin sechs Mal konnte der Klub aus Rheinland-Pfalz zwischen 1987 und 2002 die deutsche Meisterschaft feiern.
Der TTC belegt mit 4:10-Punkten derzeit nur Rang neun. Blenden lassen möchte sich vom Tabellenstand des Gegners bei der Borussia aber niemand. „Grenzau hat zuletzt nur hauchdünn mit 2:3 gegen Saarbrücken verloren. Das wird für uns kein Spaziergang. Und gerade nach der Niederlage am letzten Spieltag müssen wir dieses Spiel gewinnen“, erklärt Manager Andreas Preuß vor der Aufgabe am Sonntag (15 Uhr) im Tischtennis-Zentrum. Zuletzt musste sich der Titelverteidiger mit 2:3 in Ochsenhausen geschlagen geben. In der Tabelle ist die Mannschaft von Trainer Danny Heister dadurch auf den vierten Platz zurückgefallen und liegt inzwischen zwei Zähler hinter Spitzenreiter Post SV Mühlhausen.
Boll steht in Ochsenhausen
nicht zur Verfügung
„Wir wissen ja, dass wir in Ochsenhausen nicht in Bestbesetzung gespielt haben. Omar Assar ist diese Woche wieder im Training, die beiden Schweden holen sich in ihrer Heimat bei den Swedish Open weitere Spielpraxis. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Saison noch Luft nach oben ist, denke ich, dass wir gut in Form sind und optimistisch in die Partie gehen können“, sagt Heister, der nach zwei Bundesliga-Niederlagen in Folgen nichts von einer Verunsicherung spürt. Timo Boll wird am Sonntag nicht zum Einsatz kommen. Die Favoritenrolle liegt aber auch ohne den Superstar klar auf Seiten der Düsseldorfer, die mit einem Sieg im „Klassiker“ den Anschluss an die Tabellenspitze halten möchten.