Fußball-Bezirksliga Bremst Kezmann den Sinkflug?

Düsseldorf · Der neue Trainer des DSC 99 soll die Wende bewirken.

Michael Kezmann hat das Traineramt beim DSC 99 übernommen.

Foto: homü/HORSTMUELLER GmbH

Wann endlich stoppt der Sinkflug des DSC 99? Nach zwei Abstiegen in Serie hoffte der „Club“, in dieser Saison in der Fußball-Bezirksliga endlich wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Doch die Realität sieht nach fünf Spieltagen etwas anders aus. Erneut befindet sich der DSC in bekannten Abstiegsgefilden. Der anhaltend freie Fall hat nun das nächste „Opfer“ zum Vorschein gebracht. In Andreas Kober musste der Cheftrainer gehen. Für ihn übernimmt Michael Kezmann ab sofort das Kommando auf dem schlingernden Schiff. „Für Andreas tut es mir leid. Er hat akribisch auf dem Trainingsplatz gearbeitet und hatte ein gutes Verhältnis zum Team“, sagte Dirk Leitzbach. Dennoch sah sich der Vorsitzende im Sinne des Vereins zum Handeln gezwungen, weil der Trend eben wieder nach unten zeigte. Saisonübergreifend konnte der DSC unter der Leitung von Andreas Kober nur in fünf von 21 Spielen punkten. Dieser hatte das Traineramt an der Windscheidstraße Anfang 2018 vom ebenso glücklosen Andreas Billetter übernommen.

Den ersten Kontakt zum neuen Coach stellte Vorstandsmitglied Gerd Zimmermann bei einer Tasse Kaffee auf der Nordstraße her. Nach weiteren Gesprächen reifte bei Kezmann der Entschluss, nach mehrjährigem Trainer-Ruhestand die schwere Mission in Angriff zu nehmen. „Wir müssen hier alle realistisch bleiben. Es kann nur darum gehen, einen weiteren Abstieg zu vermeiden und die Klasse zu halten“, betont Kezmann. Zu seiner Premiere gab es am Mittwoch immerhin einen 6:2-Sieg über den B-Kreisligisten SFD 75, der allerdings von der Roten Karte für Claudio Bemba und der Verletzung des dreifachen Torschützen Dominik Jürgensen überschattet wurde. Das Duo fehlt somit am Sonntag im ungleich schwereren und wichtigeren Bezirksliga-Derby gegen Unterrath. „Das ist für uns ganz bitter. Aber jammern bringt nichts. Wir wollen natürlich versuchen, auch gegen diesen personell richtig gut besetzten Gegner etwas zu holen“, sagt Kezmann.