CfR beschenkt den Gegner

Beim 3:5 gegen den Mit-Aufsteiger Berghofen läuten individuelle Fehler wieder einmal die Gegentore ein.

Foto: Klees

Der Winter kam, die Hinrunde ging und Frauen-Fußball-Regionalligist CfR Links wartet weiter auf die Bescherung in Form des ersten Saisonsieges. Das Team von Trainer Moulay Rhoulimi verlor am ersten Advent auch gegen Mit-Aufsteiger SpVg Berghofen und verteilte dabei schon weit vor Heilig Abend viele Weihnachtsgeschenke. Gleich zu drei Treffern der Gäste aus Dortmund boten die Heerdterinnen ihre gütige Mithilfe an. Am Ende hieß es 3:5 (1:2) und Rhoulimi blieb nur die bittere Erkenntnis: „Das Spiel hat leider die Trainingseinheiten widergespiegelt.“

Bei 14 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist die vor der Spielzeit ohnehin als minimal eingestufte Chance auf den Klassenerhalt lediglich noch ein Rechenexempel für die allergrößten Optimisten. In der Rückrunde geht es für Rhoulimi vielmehr darum, den Spielerinnen den Druck zu nehmen und die Lust auf einen neuen Anlauf in der Niederrhein-Liga zu wecken. Die dritte Liga scheint schlicht eine Nummer zu groß zu sein. „Berghofen war einfach bissiger und gedankenschneller. Die Niederlage geht dann unter dem Strich in Ordnung“, meinte Rhoulimi.

Zwar konnte Catharina Makosch in der 15. Minute das 0:1 durch Julia Gödecke (11.) egalisieren, doch schon im Gegenzug erzielte Marie Grothe das 1:2. Nach der Pause hatte auch Kathrin Spengler (53.) eine schnelle Antwort auf Grothes 1:3 gerade einmal 60 Sekunden zuvor, nur um Anna Beutler fast umgehend einen Doppel-Schlag zur Entscheidung zu ermöglichen (55./59.). In der 72. Minute gelang Makosch noch das 3:5, zu mehr reichte es danach nicht mehr. Die Hoffnung auf den ersten Sieg war geschmolzen wie der Schnee am Morgen.

In der Landesliga musste Aufsteiger DSC 99 sogar noch einen Treffer mehr hinnehmen. Der Aufsteiger verlor daheim gegen Bayer Wuppertal mit 3:6 (2:5), bleibt aber durch die Niederlage der SVG Neuss-Weissenberg weiterhin auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Trotz der zweimaligen Führung durch Sarah Schönwälder (2.) und Nikoleta Valentina Katsogiannos (24.) war die Messe für den DSC mit vier Gegentoren binnen 17 Minuten bereits zur Pause gelesen. TuSA Düsseldorf war durch den Rückzug des FC Remscheid zum Hinrunden-Ausklang spielfrei. tsch