Christian Süß fällt lange aus
Nach Janos Jakab hat sich auch die Nummer zwei im Team der Borussia verletzt. Timo Boll tourt einige Wochen durch China.
Düsseldorf. Es ist nur wenige Tage her, da hing der Borussia-Himmel voller Geigen: Die Tischtennis-Profis feierten die historische Verteidigung des „Triple“, also den erneuten Gewinn von Meisterschaft, Pokal und Champions League.
Nun häufen sich die Verletzungsprobleme: Janos Jakab war kurz nach dem letzten Pflichtspiel an der Schulter operiert worden, arbeitet gerade an seiner Wiederherstellung. Seine Mannschaftskollegen tourten derweil durch Deutschland, und Christian Süß verletzte sich am letzten Termin.
Den Urlaub mit Lebensgefährtin Elke Schalle in den USA hatte er bereits vor Augen, da passierte es: Der 25-Jährige zog sich im Duell mit Jean-Michel Saive bei einem Schaukampf im westfälischen Hemer eine Verletzung am rechten Knie zu.
Nach einer Kernspintomographie stand fest, dass ein Stück Knorpel herausgebrochen ist und sich nun frei im Gelenk bewegt. Ein längerer Ausfall ist die Folge. „Das ist schon bitter, dass mir so etwas im letzten Spiel der Saison passiert“, sagte Süß.
Sein Teamkollege Timo Boll hatte mehr Glück, er gewann das Turnier und startet nun in seine „China-Wochen“. Der Weltranglisten-Zweite nimmt in Shenyang zunächst an einem vom chinesischen Nationaltrainer Liu Gouliang organisierten Wohltätigkeits-Turnier teil, bevor er am 24./25. Juni zur Weltauswahl beim Duell „China gegen den Rest der Welt“ gehört.
Anschließend geht es in die Chinesische Superliga, bei der er für „seinen“ Verein aus der Stadt Hangzhou antritt und mit Olympiasieger Ma Lin und dem Weltranglisten-17. Hao Shuai eine Mannschaft bildet. Acht Mannschaften kämpfen um den Titel. „Ich spiele die Liga vor allem, um weitere Vergleiche mit den besten Chinesen zu bekommen und mit ihnen trainieren zu können“, sagte Boll. Danach will er mit Ehefrau Rodelia in den Urlaub. m.g.