Danny Heister: „Wir müssen flexibel sein“
Fünf Wochen ist das bisher letzte Pflichtspiel der Borussia her. Trainer Danny Heister erklärt die besondere Herausforderung.
Düsseldorf. Die Borussen sind zurück. Nach fast fünf Wochen Pause steht für die Tischtennis-Profis vom Staufenplatz am Freitagabend das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den russischen Mitfavoriten Ekaterinburg an (19 Uhr, Staufenplatz). Das Hinspiel hatte die Borussia mit 3:1 gewonnen. Am Sonntag folgt das vorletzte Saisonspiel in der Deutschen Tischtennis-Liga bei der TG Hanau (15 Uhr). Die Düsseldorfer stehen bereits als Erster der Hauptrunde fest. Die WZ fragte bei Trainer Danny Heister nach dem Stand der Dinge.
Herr Heister, was haben Sie in der Zwischenzeit gemacht?
Heister: Wir haben uns während der fünf Wochen auch immer mal gesehen. Zwischen den verschiedenen Turnieren war es nötig, für den einen oder anderen das Training zu organisieren. Mal war Christian Süß da, mal Patrick Baum — beide haben ja auch mal eines der Turniere ausgelassen. Janos Jakab war dagegen öfter mal weg, Timo Boll zieht sein etwas anders gestaltetes Programm auch immer mal wieder in Höchst durch.
Trotzdem war es eine lange Zeit zwischen den Pflichtspielen mit der Borussia, oder?
Heister: Ja, aber das gehört zu unserem Alltag als Tischtennis-Profis. Wir wissen außerdem ganz gut, wer was macht und wann er zur Verfügung steht. Das wird alles im Voraus koordiniert, wir planen etwa ein halbes Jahr vorher, welche Turniere gespielt werden und wie die jeweiligen Lehrgänge eingebaut werden. Wir müssen dann eben flexibel sein, es passiert immer etwas — so wie die Krankheit von Patrick Baum oder die Absagen von Christian Süß vor den „German Open“ oder Timo Boll für die Deutschen Meisterschaften.
Wie verfolgen Sie denn, was Ihre Spieler bei den Turnieren für Leistungen bringen?
Heister: Bei den „German Open“ in Dortmund war ich auch vor Ort. Ansonsten per Internet-TV, Christian informiert mich per Handy-Kurznachricht, ab und zu telefoniere ich mit Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf.
Wie störend empfinden Sie diesen zwischenzeitlichen Abstand als Trainer?
Heister: Ich kenne das ja auch aus meiner Zeit als Profi. Als Vereinstrainer bin ich für die Spieler nicht der alleinige Chef. Sie bestimmen viel selbst, was sie machen, welche Turniere sie spielen.
Wie gehen Sie vor dem Hintergrund in die zwei Aufgaben des Wochenendes?
Heister: Durch die Turniere sind die Jungs im Kopf müde, dagegen haben wir diese Woche die Akzente gesetzt. Unter anderem haben wir viele Videos analysiert. Jetzt geht es darum, die Turniere hinter uns zu lassen, wieder als Mannschaft zu agieren.