Vor 600 Zuschauern begann die Partie mit einem Paukenschlag. Nach einer Ecke von Samuel Sibilski scheiterte Frank Martino per Kopf noch an Ellers Torhüter Peter Gonzalez-Köhn. Den Nachschuss hämmerte der Werstener Innenverteidiger dann zum Führungstreffer für die Gastgeber in die Maschen (2.). Wersten stellte in der Folge sein Offensivspiel fast komplett ein und griff den Gegner erst kurz vor der Mittellinie an. So gab man den Elleranern wenig Raum, das Angriffsspiel des Aufstiegsfavoriten war aber auch zu durchschaubar.

Anstatt konsequent über die starken Außen zu spielen — René Reuland auf rechts nahm Gegenspieler Tim Wester im Sprint regelmäßig einige Meter ab, auf links sorgten Tarek Ben Larbi und Daniele Varveri für gute Aktionen - suchte Eller sein Heil immer wieder durch die Mitte mit den zwar technisch starken, aber am Samstag mit zu wenig Durchschlagskraft agierenden Lukas Marzok und Daniel Wilczek. Zumal sich Stoßstürmer Soner Dirim teilweise noch ins Mittelfeld fallen ließ und im Zentrum dann keine Anspielstation mehr war.

So standen als größte Torchancen in diesem enttäuschenden Derby ein Pfostenschuss durch Reuland (47.) und ein Lattenschuss durch Werstens Denis Hauswald (54.). Ansonsten scheiterten die Gäste an Werstens Torhüter Daniel Krause oder mit unplatzierten Abschlüssen, so dass Eller am Ende mit leeren Händen dastand und das ersatzgeschwächte Wersten für sein destruktives Spiel belohnt wurde.