Handball Der ART setzt auf Erfahrung
Coach Khan muss bald nicht mehr ständig auf Junioren zurückgreifen. Für die im Oktober startende Oberliga-Saison hat er nun genug Senioren.
Düsseldorf. Hinter den Handballern des ART Düsseldorf liegt eine schwere Saison. Trotzdem blicken sie in Rath nach dem Abstieg in die Oberliga und dem Trainerwechsel im Oktober nun positiv in die Zukunft. Und dies drückt sich auch in den Personalplanungen für die kommende Spielzeit aus. Der neuen Führung des ART gelang es, verloren gegangenes Vertrauen von Spielern zurückzugewinnen und so eine schlagkräftige Truppe für die Saison 2015/2016 auf die Beine zu stellen.
Dabei verliert der Club auch die Rückkehr in die 3. Liga nicht aus dem Blick. „Unsere Ziele sind deckungsgleich“, sagte Kai Funke, vierter Zugang der Rather. „Wir wollen definitiv zurück in die 3. Liga.“ Dafür wurde nicht nur der Kreisläufer verpflichtet sondern auch Jascha Schmidt, Marco Bauer, die beide vom Neusser HV kommen, und Patrik Ranftler, der zuletzt beim Leichlinger TV spielte.
Nachdem Trainer Khalid Khan in der vergangenen Spielzeit meist improvisieren musste und nur mit jungen Spielern aus der A-Jugend auskommen musste, stellte der Coach gemeinsam mit den Verantwortlichen nun einen kompletten Kader mit Seniorenspielern zusammen. Zwar sollen die vielen Talente auch weiterhin immer wieder dosiert eingesetzt werden, um Erfahrungen zu sammeln, aber ihr Augenmerk soll auf der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) liegen. Dorthin war die U 19 Anfang des Monats nach einjähriger Abstinenz zurückgekehrt.
In der Oberliga wird allgemein stark aufgerüstet, da die Oberligen Nordrhein und Mittelrhein zur Spielzeit 2016/2017 zusammengelegt werden. Um sich für diese neue Liga zu qualifizieren, muss man mindestens Sechster werden.
Auf attraktive Derbys können sich die Handballfans in Düsseldorf auf jeden Fall freuen. So sind nicht nur Unitas Haan, die SG Langenfeld, TuSEM Essen II oder der Bergische HC II Gegner der Khan-Truppe, sondern auch Drittliga-Absteiger SG OSC Wölfe Duisburg und der TV Aldekerk, der in der Relegation am Longericher SC scheiterte.
Spätestens Anfang Oktober wird man sehen, wie stark der ART einzuschätzen ist, denn das Auftaktprogramm hat es in sich. Gleich zu Beginn der Saison geht es zur SG Langenfeld, eine Woche später erwarten die Düsseldorfer den Aufstiegsfavoriten TV Aldekerk, bevor sie zum Drittligaabsteiger nach Duisburg müssen.