Bundesliga-Handball BHC hat keinen Druck, aber Personal-Sorgen
Düsseldorf · 5000 Fans hoffen heute auf ersten Sieg gegen den THW Kiel.
Mit dem 30:28 über den VfL Gummersbach hat der Bergische HC am Sonntag in der ausverkauften Wuppertaler Uni-Halle am lange gültigen Status der Nummer eins im Handball des Bergischen Landes gerüttelt. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung des Teams von Trainer Sebastian Hinze jetzt auf den Traditionsverein aus Gummersbach, gar zwölf sind es auf einen Abstiegsplatz. Ohne jeden Druck kann der BHC ins Duell mit dem THW Kiel gehen. „Es war ein wertvoller Sieg für uns. Vielleicht sogar der wertvollste der gesamten bisherigen Saison", sagte Geschäftsführer Jörg Föste.
Erstmals nämlich war der BHC von Verletzungen geplagt in eine Partie gegangen und auch gegen den Rekordmeister von der Ostsee fallen in Maximilian Bettin, Daniel Fontaine, Maciej Majdzinski sowie Kristian Nippes vier Akteure aus. „Wir werden unser Abwehrsystem etwas modifizieren müssen", sagte Trainer Hinze. Dennoch freut sich der 39-Jährige auf das Spiel gegen den THW. „Es ist toll anzuschauen, wie die Kieler bei ihren Gegnern immer wieder Stress verursachen. Wir haben Lösungen dafür, müssen diese Lösungen aber auch auf die Platte zu bringen.“
Die „Zebras" befinden sich derzeit in Topform, neun Siege in Folge hat das Team des am Saison-Ende scheidenden Trainers Alfred Gislason zuletzt gefeiert. Die Auftritte wirken zwar hier und da noch etwas wackelig, insgesamt scheint der Umbruch im Kader nach drei Jahren aber abgeschlossen. Der BHC wird die Unterstützung der Zuschauer benötigen, Föste rechnet mit ungefähr 5000 Besuchern im Rather Dome.