Leichtathletik Vier Düsseldorfer Starter und zwei Medaillen in Berlin?

Düsseldorf · Im Olympiastadion starten Djamila Böhm, Jessie Maduka, Svenja Ojstersek und Max Thorwirth.

Djamila Böhm möchte wie 2017 nach den 400 Meter Hürden auf dem Treppchen ganz oben stehen.

Foto: Franke

Zwei Tage lang wollen Deutschlands beste Leichtathleten bei ihren Deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion den Glanz der EM aus dem Vorjahr zurückholen. Auf ein Treppchen-Platz hat Djamila Böhm die besten Aussichten, liegt sie doch in der Meldeliste über 400 Meter Hürden hinter der Jackie Baumann (56,42 Sek.) mit 56,61 Sekunden auf Rang zwei. Die 25 Jahre alte Läuferin des ART, Sechste zuletzt bei der Universade in Neapel, hat sich trotz der enormen Hitze bei ihren letzten Trainingseinheiten sehr gewissenhaft vorbereitet. Ihr Trainer Sven Timmermann ist optimistisch: „Djamila hat in den letzten Einheiten noch zwei starke Trainingsbestzeiten aufgestellt. Sie ist nach meiner Einschätzung auf den Punkt fit.“

Auf Rang vier der Meldeliste steht die ART-Dreispringerin Jessie Maduka, im Gegensatz zum Vorjahr (damals 13,95 m) nur mit 13,32 Metern. Ihr Trainer Ralf Jaros hat das Ziel aber schon abgesteckt: „Sie hat eine gute Chance auf Bronze“. Jaros hat zuletzt mit Jessie einige intensive Einheiten zur Vorbereitung absolviert, wobei Anlauf-Präzision und und die technischen Abläufe beim Hop, Stepp und Jump im Vordergrund standen. Maduka hatte sich im Dezember eine schwere Fußverletzung zugezogen und konnte über Monate überhaupt nicht trainieren. Ihre Rückkehr auf die Sprunganlagen erwies sich als sehr schwierig. Jaros sagt: „Bisher ist Jessie in dieser Saison noch kein wirklich guter Sprung gelungen, das wird in Berlin anders.“

Ojstersek: Trotz der langen Saison bin ich noch gut in Form

Bleiben noch Düsseldorfs Top-Langstreckler Maximilian Thorwirth und Svenja Ojstersek (ART), die beide über 5000 Meter laufen. Svenja Ojstersek freut sich auf das Olympiastadion. Sie hat den Hitze-Halb-Marathon von Hamburg vor vier Wochen gut überstanden und nach Plan trainiert. „Ich bin eigentlich zuversichtlich, dass ich, trotz der langen Saison, noch gut in Form für die 5000 Meter bin, da das Training echt gut verlief.“

Maximilian Thorwirth strebt einen Platz unter den Top Sechs an. Sein Trainer Bernd Zahlten ist sehr optimistisch. „Im Training ist es zuletzt sehr gut gelaufen. Er ist wieder gut in Form“. In der Meldeliste findet man ihn mit der Zeit von 13:46,75 Minuten unter Deutschlands Top-Langstrecklern auf Rang sieben.