Düsseldorfer HC DHC kann mit einem Punkt leben

In München spielen die Damen von Nico Sussenburger „nur“ 3:3, bleiben aber weiter Spitzenreiter.

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Natürlich ärgerten sie sich. „Es hätte der krönende Abschluss einer tollen Vorrunde werden können“, sagte Lisa-Marie Schütze. Die Nationalspielerin und ihr DHC hatten im letzten Hinrundenspiel beim Münchner SC bis kurz vor dem Ende geführt. Am Ende mussten sich die Oberkasselerinnen im Spitzenspiel der Bundesliga mit einem 3:3 (1:2)-Remis begnügen. „Da waren auch einige für uns unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichter dabei. Aber das Unentschieden geht trotzdem in Ordnung“, sagte Schütze.

Als Tabellenführer war der DHC zum Zweiten nach München gereist. Trotzdem begann das Spitzenspiel schlecht für die Mannschaft von Nico Sussenburger. „Wir waren in der ersten Hälfte richtig schwach“, sagte der DHC-Coach zur ebenso frühen wie verdienten 2:0-Führung der Gastgeberinnen. Der Anschlusstreffer durch Jennifer Fröhlich kurz vor der Pause war fast schon schmeichelhaft.

Erst nach dem Wechsel steigerte sich der DHC deutlich und drehte die Partie durch Treffer von Selin Oruz und Schütze. Nach einer Zeitstrafe für Schütze fing sich der DHC zwei Minuten vor dem Ende aber doch noch den Ausgleichstreffer. Es folgte eine Strafecke in der Schlussminute, die der DHC sogar verwandelte — die Schiedsrichter erkannten den Treffer wegen Fußspiels aber ab.

Trotzdem konnten die DHC-Damen mit dem einen Punkt gut leben. Ungeschlagen hat die Mannschaft die Hinrunde überstanden. Und das im zweiten Jahr nach dem Aufstieg aus Liga zwei. „Viele haben uns vor dem verflixten zweiten Jahr gewarnt. Wir sind stolz, wie souverän wir bislang aufgetreten sind“, sagte Lisa-Marie Schütze. Vor allem, weil der DHC als unangefochtener Tabellenführer mit mindestens fünf Punkten Vorsprung auf die Verfolger überwintert.