Hockey-Bundesliga DHC zeigt die richtige Reaktion
Nach drei Niederlagen in Folge gab es nun zwei Siege gegen die Teams aus Mannheim. Danach wurde gefeiert.
Düsseldorf. Wenn es eins gibt, das die Hockey-Spielerinnen des Düsseldorfer HC mittlerweile mit einer ähnlichen Souveränität absolvieren wie ihre Spiele, dann sind es Feiern und Ehrungen. Am Sonntag war mal wieder Zeit für allerlei Dankesreden und Erinnerungsfotos. Denn nach dem Bundesliga-Spiel gegen den TSV Mannheim wurde das Team von Trainer Nico Sussenburger für seinen Europapokal-Sieg im Februar geehrt.
Die Laune war mal wieder blendend bei dem Team, das seit mehr als zwei Jahren von Erfolg zu Erfolg eilt. Daran konnten auch die jüngsten drei Niederlagen in der Bundesliga nichts ändern. Zwar hatte der DHC damit die Tabellenführung an München abgegeben, an der generellen Verfassung des Teams habe sich aber nichts geändert: „Wir sind sachlich geblieben und haben geguckt, was wir besser machen können, wir haben uns überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen“, wollte Sussenburger festgehalten wissen.
Und als hätte es dafür eines Beweises bedurft, zeigte der DHC am Wochenende die richtige Reaktion und gewann seine beiden Spiele, ohne auch nur den Hauch eines Zweifels aufkommen zu lassen. Am Samstag hieß es gegen den Mannheimer HC 8:1, am Sonntag legte der DHC gegen den TSV Mannheim ein 6:2 nach.
Das war natürlich ganz nach dem Geschmack des Trainers, allerdings stimmte ihn das 8:1 gegen den MHC nachdenklich : „Das Spiel war ein bisschen absurd, das 8:1 spiegelt nicht den Leistungsstand beider Mannschaften wider. Wenn man es nüchtern und sachlich betrachtet, haben wir ähnlich gut oder schlecht gespielt wie bei den Niederlagen davor.“ Nur habe diesmal alles gepasst. „Komplizierte Torschüsse sind reingegangen, abgefälschte Bälle landeten bei uns“, sagte Sussenburger und kam grundsätzlich ins Grübeln: „Das zeigt, wie viel Glück dann doch dazugehört. Auch in einem Sport, in dem man anhand von Videoanalysen und Individualtraining alles immer planbarer machen will. Diese zwei Wochen haben gezeigt, dass manchmal Dinge funktionieren, die an einem anderen Tag eben nicht funktionieren.“
Was am Wochenende prächtig klappte, war die Offensive. Allein am Samstag gab es acht Tore. Elsa Gräve und Greta Gerke erzielten jeweils drei davon, Luisa Steindor und Lisa-Marie Schütze besorgten den Rest. Am Sonntag traf Gerke erneut dreifach, Steindor, Schütze und Pia Lhotak schraubten das Ergebnis auf 6:2 hoch.