Die erfolgreiche Rückkehr des Jonas Agen

TuRU-Torhüter war lange verletzt. Jetzt meldete er sich mit einer Topleistung zurück.

Düsseldorf. Erst kurz vor dem Anpfiff des Spiels gegen den VfB Homberg ließ Frank Zilles die Katze aus dem Sack. Bis dahin wusste Jonas Agen nicht, dass er im Heimspiel gehen den letztjährigen NRW-Ligisten sein Saisondebüt im Tor des Fußball-Oberligisten feiern durfte. Sein letztes Ligaspiel absolvierte Agen Anfang Juni. Im letzten Spiel der abgelaufenen Saison, dem Derby gegen Ratingen 04, verletzte sich der Schlussmann am Kreuzband. Es folgte eine mehrwöchige Zwangspause, die unfreiwillig auf fast vier Monate verlängert wurde, weil Agens Vertreter Sebastian Semper seine Sache in den ersten Saisonspielen hervorragend löste. „Sebastian hat seine Sache wirklich gut gemacht. Daher gab es für mich auch nie einen Grund, über meine Reservistenrolle zu klagen“, betont Agen.

Der 27-Jährige wartete stattdessen geduldig auf seine Chance, die nun wohl auch deshalb kam, weil sein Konkurrent Semper in den letzten Wochen an Souveränität einbüßte. Bei seinem Liga-Comeback konnte sich die bis dato nur im Pokal eingesetzte langjährige Nummer eins gleich auszeichnen. Mit einer starken Parade gegen Hombergs Torjäger Chamdin Said bewahrte Agen sein Team vor einem 1:2-Rückstand. Am Ende gewann die TuRU mit 3:1 und behauptete ihren zweiten Tabellenplatz. „Damit liegen wir voll im Soll“, sagt Agen, in dessen Augen die augenblickliche Situation dennoch Gefahren birgt. „Der KFC Uerdingen ist enteilt. Im Prinzip geht es ja nur noch um Platz zwei. Wir müssen aufpassen, das niemand die Zügel schleifen lässt“, sagt der Torhüter. Auch beim TV Jahn Hiesfeld gibt es am Sonntag nur mit voller Konzentration etwas zu holen. Dabei sin die zwölftplatzierten Dinslakener so etwas wie ein Lieblingsgegner. In der vergangenen Saison gewann die TuRU gegen den Jahn mit 3:0 und 4:0.