Düsseldorfer EG Drei Fragen an: Christof Kreutzer

Düsseldorf. Am Wochenende war der 48-Jährige als Co-Trainer bei der Eishockey-Nationalmannschaft im Einsatz. Beim Deutschland-Cup assierte er Neu-Bundestrainer Marco Sturm.

Herr Kreutzer, wie war es für Sie als DEG-Cheftrainer nun ins zweite Glied zu rücken und als Co-Trainer zu arbeiten?

Christof Kreutzer: Es war schon eine Umstellung, aber wir haben uns alle sehr gut verstanden und gute Gespräche geführt. Für mich war der Austausch mit Marco Sturm und Serge Aubin (Trainer der Hamburg Freezers, Anm. d. Red.) sehr lehrreich.

Inwiefern unterscheidet sich der Job bei der Nationalmannschaft vom Vereinsleben?

Kreutzer: Das ist etwas ganz anderes. Wir hatten nur sehr wenig Zeit, das Team vorzubereiten und hatten drei Spiele an drei Tagen. Aber allen — Trainern, Spielern und Betreuern — hat es Spaß gemacht. Ich kann zwar nicht beurteilen, warum das vorher anders war, aber ich hatte den Eindruck, dass die Spieler Spaß hatten. So muss das auch sein, man muss den unbedingten Willen haben, für die Nationalmannschaft zu spielen.

Nicht nur die Spieler hatten zuletzt keine Lust mehr auf die DEB-Auswahl. Auch die Fans wurden weniger. Ist der Umschwung nun geschafft?

Kreutzer: Schon mein Opa hat früher gesagt: „Wenn du einen Kunden verlierst, ist es fünf Mal so schwierig, ihn zurückzugewinnen.“ Das stimmt. Neben den sportlichen Problemen sind auch die Querelen im Verband nicht spurlos an den Fans vorbeigegangen. Ich hoffe, wir haben jetzt den ersten guten Schritt gemacht und etwas Aufbruchstimmung erzeugt. bes